Vage Gerüchte: Apple soll 10 Millionen kleine iPads bestellt haben – Neues iPad-Modell in App-Logs aufgetaucht

Das Wall Street Journal hält die Gerüchte um ein „iPad mini“ am köcheln. Laut einem aktuell veröffentlichten Artikel soll Apple für das vierte Quartal 2012 bereits 10 Millionen Geräte bei asiatischen Zulieferern vorbestellt haben. Als Quelle für diese Aussage müssen einmal mehr „asiatische Zulieferer“ herhalten, die – das sollte man im Hinterkopf haben – mit solchen Aussagen vor einem Verkaufsstart ihre Geschäftsbeziehungen zu Apple gewaltig auf die Probe stellen.

Ebenfalls als zweifelhaft stufen wir die in diesem Zusammenhang aufgeführten Analystenkommentare ein. Die Begründung, Apple müsse ein kleines iPad bauen weil Google so etwas ja auch habe, zeugt nicht sonderlich von Fachkenntnis. Kann sich jemand daran erinnern, wann ein Analyst zuletzt eine korrekte Einschätzung in Sachen Apple geliefert hat? Die Krönung der gemeinsam verbreiteten Fehlinformationen war ja das im letzten Jahr dann doch ausgebliebene, aber zuvor in diesen Kreise einstimmig bereits als bestätigt kolportierte iPhone 5.

Kommen wir zu sachlicheren und durchaus interessanten Hinweisen:
Ein amerikanischer Entwickler hat in seinen App-Statistiken ein bisher nicht bekanntes „iPad3,6“ entdeckt. Mit solchen Modellbezeichnungen unterscheidet Apple zwischen den verschiedenen Gerätegenerationen und -varianten, das aktuelle iPad läuft je nach Variante beispielsweise als „iPad3,1“, „iPad3,2“ und „iPad3,3“.

Hierbei dürfte es sich allerdings eher um eine neu, mit Lightning-Anschluss ausgestattete Variante des aktuellen iPad oder gar schon die turnusmäßig für nächstes Frühjahr anstehende neue Generation handeln. Das „iPad mini“ soll – falls es denn kommt – ja auf dem günstigeren iPad 2 basieren und müsste demzufolge eine 2er-Modellnummer haben. Die beiden hier in Frage kommenden Varianten „iPad2,5“ und „iPad2,6“ sind bereits im August in Protokolldateien aufgetaucht. (via Mac Rumors)