Angetestet: Sonos SUB – Drahtloser Subwoofer als Ergänzung zu den Multiroom-Speakern Play:3 und Play:5
„I hear the bass – like a fist – in my face“ … ui ui. Mit dem SUB haben die Multiroom-Spezialisten von Sonos hat einen drahtlosen Subwoofer am Start und wir hatten das Vergnügen, den 16 Kilo schwer Klotz auszuprobieren.
Nun ist es ja nicht unbedingt so, dass die bisher von Sonos erhältlichen Lautsprecher Play:3 und Play:5 schwach auf der Bassbrust wären. Als zufriedener Nutzer des unten im Video etwas ausführlicher erklärten Multiroom-Systems darf man sich also durchaus fragen, wofür dieser SUB eigentlich gut sein soll – zumal die aktuelle Version mit schwarzer Hochglanzlackierung mit stolzen 699 Euro zu Buche schlägt (eine matt lackierte und 100 Euro günstigere Variante soll im Oktober folgen).
Also wollten wir mal sehen, was das Ding so kann…
Wenn ihr den Sonos Sub bestellt, macht ihr auch gleich dem Paketboten eine Freude. Wie bereits erwähnt ist das Ding 16 Kilo schwer und das bedeutet erstmal schleppen und am besten zu zweit auspacken. Ausgesprochen erfreulich ist, dass es im Prinzip völlig egal ist, wo ihr den 40 x 38 x 16 cm großen Lautsprecher aufstellt. Er sieht schick genug aus, um neben dem Sessel als Zeitschriftenablage zu dienen, kann aber ebenso gut flach liegend unters Sofa geschoben werden. Dank der Möglichkeit, den Sub wie jeden anderen Sonos-Lautsprecher alternativ zur Kabelverbindung auch drahtlos einzubinden, seid ihr diesbezüglich völlig frei. Einzige Voraussetzung ist ein bereits eingerichtetes Sonos-System mit mindestens einem Raum – der Subwoofer wird beim Einrichten einem bestimmten Raum in eurem Sonos-Setup zugewiesen.
Die Einrichtung läuft dann denkbar einfach. Wie von anderen Sonos-Komponenten gewohnt, wird der neue Lautsprecher per Tastendruck erkannt. Anschließend führt euch ein Assistent durch den Setup-Vorgang. Dabei wird unter anderem auf die Position des Subwoofers sowie auf die örtlichen Gegebenheiten Rücksicht genommen (auch die Einrichtung seht ihr unten im Video ausführlich). Das Ganze dauert keine fünf Minuten und schon kann es losgehen.
Kommen wir zum Klang. Wir haben hier als Standardausstattung ein Stereo-Setup mit zwei Sonos Play:3 laufen und waren bisher eigentlich der Annahme, dass sich hier nicht mehr allzu viel optimieren lässt. Mit aktiviertem Loudness-Modus hat es uns bislang eigentlich nie an Bässen gefehlt, eher hatten wir andersrum ab und an schon „Angst“ vor dem verärgerten Nachbarn an der Tür. Wozu also noch ein Subwoofer?
Die Antwort gibt uns der SUB selbst. Schon beim Einrichten wird Wert darauf gelegt, dass der Lautsprecher optimal ins bestehende Umfeld integriert wird. Dies bezieht sich insbesondere auch auf die gewünschte Intensität. Der Subwoofer wird nicht einfach als zusätzliche Bassquelle hinzugefügt, sondern das komplette System wird auf das neue Setup abgestimmt, also das Audiospektrum neu auf alle beteiligten Lautsprecher verteilt. Daher bewirkt der SUB auch wenn er deutlich zurückgenommen wird einen bemerkenswerten Klangunterschied. Dies lässt sich dank der Tatsache, dass der Subwoofer in den Einstellungen der Sonos-Apps während der Wiedergabe aktiviert und deaktiviert werden kann, besonders schön erleben.
So fanden wir auch eine Einstellung, mit der wir uns klanglich durchaus an den Vorzügen des SUB erfreuen konnten, ohne es uns gleich komplett mit den Nachbarn zu verscherzen.
Wer dagegen auf Konfrontation aus ist oder entsprechend freistehend wohnt, kann hier auch auch richtig Gas geben und hat dann wohl noch ein ganzes Stück mehr Spaß mit dem Gerät. Die Bassleistung ist schlichtweg eindrucksvoll, viel besser lässt sich das in Worten wohl nicht beschreiben. Und egal wie weit ihr aufdreht, der SUB steht fest und sicher auf seinem Platz. Sonos hält das Gerät mit dem Trick, zwei Basslautsprecher direkt gegenüber zu stellen, weitgehend vibrationsfrei. Während ihr auf dem SUB ein Sektglas abstellen könnt, ohne dass dies heruntervibrieren würde, wackeln auf anderen Möbelstücken im Raum durch die Bassvibrationen bereits die Gläser. In Kombination mit unseren beiden Play3 klingt das mehr als fett.
Wenn da nur nicht der Preis wäre. Wie oben bereits erwähnt, ist der neue Sonos-Lautsprecher alles andere als ein Schnäppchen. Kaufinteressenten dürften hier die ausgesprochen kulanten Geschäftsbedingungen von Sonos gelegen kommen. Ihr habt bei jedem im Sonos Store bestellten Artikel die Möglichkeit, das Gerät innerhalb von 30 Tagen ohne Angabe von Gründen zurückzuschicken und bekommt anstandslos euer Geld zurück. Somit könnt ihr euch ohne Risiko nochmals selbst ein Urteil bilden und müsst keine Sorgen haben, dass unser Review hier besser klingt, als das Gerät selbst – wenngleich wir bezweifeln, dass dem so ist.
Der Sonos SUB und das Songs-System im Video
(Direktlink zum Video)
Weitere Artikel zu diesem Thema:
- November 2009: Im Video-Review: Play:S5, App & ZoneBridge
- November 2009: Drahtlos & laut: Sonos S5 im Video-Review
- September 2010: WD100: Sonos kündigt drahtloses iPhone-Dock an
- September 2010: Sonos Controller fürs iPad erhältlich
- April 2011: Update für Sonos: Multitasking, Napster & mehr
- Mai 2011: Video: Die Sonos AirPlay-Lösung in Aktion
- Juli 2011: Play 3: Neues Sonos Einsteiger-Modell im Video
- August 2011: Play:3 angetestet – 20 Minuten im Video
- November 2011: Einsteiger-Paket von Sonos – PLAY:3 und Bridge
- Neues Interface: Sonos aktualisiert Desktop-Controller
Alles Super und Toll!
Aber viiiiel zu Teuer. Unverschämt Teuer!
Nein!
Nicht unverschämt sondern Qualität hat seinen Preis!
Seitdem wir Sonos in Verbindung mit vielen anderen Sachen und Diensten nutzen, hören wir soviel und vor allem einfach – einfach – Music wie nie zuvor!
Der Sound, egal wo im Haus ist unglaublich!
Wir haben die Kohle auch nicht so rumliegen, wir sparen dann und kaufen uns dann alle 2-3 Monate nen neuen 3er oder 5er!
Übrigens, Nachbarn ärgern geht schon mit dem 5er auch ohne SUB!
Und noch etwas:!
Wenn ein Router in der Nähe irgend eines Lautsprechers steht, dann wird keine Bridge benötigt!
Ich suche mir grad ein 5.1-Anlage zusammen und wäre mit einem Denon AVR 1713 und einem Set Teufel Columa 100 immernoch günstiger, als ihr mit einem Sub und zwei Play:3 (errinert mich irgendwie an die Durex-Werbung). Der Sound dürfte mit dem 25’er Sub ebenfalls über jeden Zweifel erhaben sein, der Receiver ist Airplay tauglich und ich bekomme ein vollständiges Heimkion-System mit excellenter Musikqualität.
Mag also sein, dass man für gute System soviel ausgeben kann – muss man aber nicht!
Eine Marantz 7.1 Anlage mit Gesamt 9 Lautsprechern inclusive. Center und SUB von Phonar läuft ebenfalls in dem Sonos Wireless System, voll integriert, was soll’s!
Der eine so der andere so!
Wir steuern Marantz/Phonar sowie 4 Weiter Sonos Ldutsprecher bei uns im Haus über 3 Iphone und 2 IPad!
Für uns ist es so perfekt!
also der sub ist wirklich extrem teuer, ansonsten finde ich die sonos komponenten eher günstig. wenn man im internet schaut kann man auch recht viel sparen. ich habe für den play:5 nur 300 euro bezahlt, für die bridge 40 euro.
der sound ist genial! airplay fähig aber leider erst, wenn man eine airport express (ab 65,-) anschließt. sonos erkennt dann allerdings automatisch ein airplay signal (sofern man es in den einstellungen einmalig eingestellt hat) und spielt es einfach ab, kein „play“ drücken in der app notwendig, wie es bei allen anderen quellen notwendig ist.
p.s.
den sub soll es bald auch in matt geben, bisher nur in hochglanz erhältlich.
Das Teil ist der Hammer und ergänzt nicht nur den Raum mit Bass sondern auch die Musikleistung ohne eingeschaltetem SUB
Ja……Sonos ist teuer
Ja…..Sonos ist ungeschlagen in Integration Bedienung
Komfort und Qualität
Ja……AirPlay Integration ist schlecht aber man benowtigt sie nicht wirklich
Also ich bin von Sonos echt begeistert. Habe die Teile ( 2x Play 5, 1x Play 3, Bridge, Controller 200, Dock) seit ca. 9 Monaten. Ich geb sie nicht mehr her :-)) Der Sub reizt mich auch… Warte jedoch bis Oktober- dann gibts den neuen 100.-€ günstiger!
Eine Frage: Wie verhält sich das gesamte System mit dem Sub bei leisen Lautstärken? Beim Play:3 allein hat mich immer gestört, dass sie erst ab einer gewissen Lautstärke zu „leben“ begannen, um im oberen Lautstärkeviertel wieder voll auseinanderzufallen. Wirklich gut klangen sie von 1/3-2/3 der Lautstärkeskala, darunter war der Klang flau und kraftlos, darüber wurde der Bass zu stark runtergeschraubt.
Auch scheint die „Loudness“-Einstellung bei Sonos vollkommen lautstärkeunabhängig eher einem globalen Bassboost zu entsprechen, also ganz und gat nicht dem was „Loudness“ eigentlich bewirken sollte, nämlich einer Bassanhebung bei leisen Leveln.
Wie verhält sich das ganze mit dem Sub? Klingt es auch leise gehört noch „fett“? Hält sich der Klang bei allen Lautstärken in Waage? Wie wirkt „Loudness“ im Falle des Subs?
Danke für die Antworten, O.
Zusätzlich zu den bisherigen Reglern für Höhen, Bass und Loudness gibt es für den SUB einen weiteren mit ausreichend Spielraum zur Anpassung auch bei leisen Tönen. Loudness benötige ich nicht mehr, das wäre zu viel des Guten.
Auch eine Frage: Kann ich den Play:3 bei als dauerhaften Lautsprecher für mein Mac Mini Media Center verwenden und trotzdem dann wireless streamen und der Lautsprecher springt automatisch hin und her, je nach Eingangssignal?
hallo Dave, steh vor der Entscheidung in ein bestehendes Sonos System im ganzen Haus einen Mac Mini als Media Center zu integrieren. leider finde ich nirgends Informationen ob und wie… bist du inzwischen einen Schritt weiter?
Kann diesem Urteil leider überhaupt nicht zustimmen.
Hatte die ZonePlayer5 (jetzt Play5) schon kurz nach dem Release und fand sie nicht schlecht.
Ich muss leider sagen, dass das System sich durch ständige Updates und den Imagewechsel nicht zu seinem Vorteil entwickelt hat.
Den Sub hatte ich auch vor kurzem da, hat mich aber keinesfalls überzeugt.
Da liegt Bowers & Wilkins noch weit vorne. Große Bose-Systeme auch.
Ich hatte meinen „S5“ 2010 gekauft und konnte seit dem keinen aufkommenden Nachteile entdecken.
Im Gegenteil! Sonos wurde seit dem immer besser:
– iPad App
– Play:3
– Sonos SUB
– Mehr Dienste (u.a. Spotify)
Der einzige Nachteil mag für manche sein, dass die Fernbedienung aus dem Programm genommen wurde.
Aber in den heutigen Zeiten: Die Fernbedienung war einfach sau teuer und ein iPod Touch oder ein Nexus 7 tun es auch für weniger Geld und das ohne „nur“ eine Fernbedienung zu sein.
welchen ständigen updates? den s5/play5 gibt es jetzt unverändert einige jahre.
und welcher imagewechsel?
andere hersteller wie b&w oder bose bieten doch ganz andere produkte an, meiner meinung nach nicht zu vergleichen mit sonos (multiroom, mehrere player zentral steuern per app, etc). in sachen soundqualität finde ich b&w gleichwertig und bei bose muss man schon zu den teuren systemen greifen um besseren sound zu haben.
Der Preis des SUB ist doch völlig egal. Ich habe ihn auch mit 2 Play:3 im Wohnzimmer. Sieht super aus, macht etremen Bass und guten Sound. Kann den Bericht hier nur unterstützen!! Geniales Gadget!!
Konnte auf der Sonus Webseite keinerlei Angaben zu den Sinus oder Max Watt Output Zahlen finden… Was leisten die denn?
Kann man den Sub auch nur mit einem Play5 betreiben oder brauch ich hierzu immer ein Stereopaar, egal ob P3 oder P5?!
Danke!
Als erstes suf jeden Fall ein Stereopaar…und dann erst der Sub.