Nachgetragen: Swift, Apples neues Open Source-Projekt
Gestattet uns einen kurzen Nachtrag zum bereits gestern besprochenen Wechsel der Apple-eigenen Programmiersprache Swift in das Lager der quelloffenen Code-Angebote.
Der bereits zur Swift-Einführung 2014 angekündigte Schritt, dürfte die Popularität der ohnehin schon „am schnellsten wachsende Programmiersprache der Geschichte“ weiter anfeuern und erlaubt nun auch der Entwickler-Community einen Blick unter die Haube des Objective-C-Nachfolgers zu werfen.
Apple hat die Website Swift.org eingeführt, die detaillierte Informationen über Swift als Open Source, einschließlich technischer Dokumentationen, Community-Ressourcen und Links zum Herunterladen des Swift-Quellcodes, bereitstellt.
Die zukünftige Entwicklung
Im Bereich „Swift Programming Language Evolution“ kommuniziert Apple die Richtung in die sich Swift entwickeln soll und kündigt bereits jetzt an mit der geplanten Veröffentlichung von Swift 3.0 im Herbst neue Funktionen einzuführen, die „source-breaking changes“ verursachen werden. Also: Lesen und aufpassen.
Apple Im Interview
Sowohl The Next Web als auch das Technik-Magazin ArsTechnica haben sich mit Apples Craig Federighi unterhalten und notieren Cupertinos Sicht der Dinge. Spannede Lektüre.
We think [Swift] is how really everyone should be programming for the next 20 years. We think it’s the next major programming language.
In terms of where we hope the open source project will take Swift, it comes back to the original goals of making Swift the language you learn to program in from the outset, and know that when you learn it you’ll be able to use it to accomplish everything you want to accomplish, all the way from building mobile applications to cloud development. Open sourcing it creates a really clear path to what was already starting to happen.
Gutes Personal:
Wirft man einen Blick auf die Liste der Swift-Contributor, stolpert man über bekannte Namen. Unter anderem zeichnet der Homebrew-Macher Max Howell – Homebrew ist ein hervorragendes Stück OS X-Software für das Terminal – für den Swift Paket-Manager verantwortlich.
Howell hatte erst im vergangenen Sommer öffentliche Kritik an Googles Einstellungstests geübt. Jetzt arbeitet der Homebrew-Verantwortliche also für Apple.
Es ist übrigens kein Github-Repository, sondern ein Git-Repository, das auf Github gehostet wird ;)
Ein Handy-Abo das bei Vodafone bezogen wird, ist auch ein Vodafone-Abo und nicht nur ein Handy-Abo das bei Vodafone bezogen wird…
Und ifun beharrt darauf, dass es schon 2014 angekündigt wurde, Swift als OpenSource zu releasen. :)
Haha, ich stimme ihm aber zu. Und das nicht nur, weil er „Master“ heißt, sehr passend für Git. ;)