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DRM, AAC, kbps – Infos zu Bitraten und Formaten

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Wer bei iTunes zukünftig DRM-freie Musik, also Musik ohne Kopierschutz kaufen will, bezahlt beim Einzelkauf pro Song 30 Cent mehr als für die geschützte Variante. Nur bei kompletten Alben und Musikvideos bleibt der bisherige Preis bestehen, offenbar als zusätzlicher Kaufanreiz für diese Produkte. Für wen lohnt sich nun aber die Mehrausgabe von rund 30% pro Song und was bekommt man mit der günstigeren Variante?

Qualitäts-Querelen

Über die Qualität komprimierter Audiodateien wird wo immer sich Gelegenheit bietet heftig diskutiert und mitunter auch kräftig gestritten. Audiophile Hardliner lehnen Komprimierung grundsätzlich ab und frönen der Lust am Konsum von speicherfressenden Lossless-Formaten. Dabei müssen komprimierte Dateien nicht unbedingt auch das Hörerlebnis beeinträchtigen, unter Verwendung der aktuellen Codecs lässt sich heute die Größe von Audiodateien ohne wahrnehmbare Qualitätsminderung deutlich reduzieren. Allerdings war es durchaus an der Zeit, im iTunes Store eine hochwertigere Alternative zu den seit dem Start im Jahr 2003 angebotenen und mit 128 Kilobit pro Sekunde komprimierten AAC-Files zu bieten. Das permanente Wachstum der Speicherkapazitäten in Rechnern und Playern zusammen mit den Kapazitäten aktueller Internetanschlüsse erlaubt es uns inzwischen, deutlich lockerer mit Dateigrößen beim Musikdownload umzugehen als noch vor 4 Jahren.
Von CD-Qualität wollte aber bei den bisher in iTunes angebotenen Files außer Steve Jobs nie wirklich jemand reden. Die Songs eignen sich zwar hervorragend zum Konsum auf dem iPod und in gemäßigten Lautstärken auch über eine angeschlossene HiFi-Anlage, auf Parties oder gar beim Versuch die Titel in der Disco ‚aufzulegen‘ fordert die hohe Komprimierung aber qualitativ ihr Tribut. Musikliebhabern und (Hobby-)DJs sollte die höhere Audioqualität also die 30 Cent pro Einzelsong wert sein. Vielkäufern emfehlen wir sowieso einen Blick auf das Angebot von eMusic, die dortigen Abo-Modelle bieten qualitativ hochwertige und ungeschützte MP3s schon ab rund 30 Cent pro Song.

MP3 vs. AAC

Für heiße Köpfe sorgt immer wieder auch die Formatdiskussion: MP3 oder AAC? Entgegen der oft vertretenen Ansicht ist AAC keine proprietäre Apple-Entwicklung, sondern der offizielle Nachfolger von MP3: „AAC is more efficient than MP3 (MPEG-1 Layer 3) and is the state of the art in audio compression technology“ (MPEG.ORG).
Also muss man sich nicht um Kompatibilität eigentlich nicht sorgen denn die Gerätehersteller sollten von sich aus um Unterstützung dieses Standards bemüht sein. Viele Player neben dem iPod unterstützen AAC bereits und die neuesten Entwicklungen dürften auch Verweigerern wie Creative diesbezüglich Beine machen.
Die Qualitätsunterschiede zwischen MP3 und AAC machen sich vor allem bei niedrigen Bitraten bemerkbar. Während AAC im Bereich um 48 kbps deutlich besser abschneidet, sind die Unterschiede bei 128 kbps nicht mehr ganz so groß und fallen ab 192 kbps kaum noch ins Gewicht.
(Dank an Toby für die technischen Infos!)

Die Privatkopie als Geschenk für die Freundin

Zuletzt noch der Hinweis auf eine wichtige und für den Kunden äußerst positive Eigenschaft von ungeschützen Audiofiles: das gesetzlich verbriefte Recht der Privatkopie und die damit verbundene Option, private Kopien im persönlichen Umfeld, also an Familienmitglieder oder Freune zu verschenken. Ob es bezüglich der Anzahl der Kopien Einschränkungen durch die Nutzungsbedingungen von iTunes/Apple gibt bleibt zwar noch abzuwarten, das Gesetz spricht dem Käufer dieses Recht aber ausdrücklich zu solange bei der Kopie kein Kopierschutz umgangen wird. Für umfassende Infos rund um das Thema ‚Urheberrecht in der Digitalen Welt‘ empfehlen wir gerne wieder einmal das Informationsportal iRights.info.

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03. Apr 2007 um 13:09 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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