Apple und IBM stellen erste „MobileFirst“-Business-Apps vor
Die im Sommer angekündigte Partnerschaft zwischen Apple und IBM trägt erste Früchte. Die beiden Unternehmen haben im Rahmen der Kampagne „IBM MobileFirst for iOS“ nun die ersten Apps vorgestellt.
Ziel des gemeinsamen Unterfangens ist eine bessere Integration von Apple-Produkten in die Unternehmensabläufe. Die neuen Apps zielen auf Business-Kunden aus den Bereichen Banken- und Versicherungen, Einzelhandel, Finanzdienstleistungen, Telekommunikation sowie Regierungen und Fluggesellschaften, die mit IBM-Unternehmenslösungen im Bereich Cloud Services und Big Data arbeiten. Die Apps werden optimal in diese Infrastruktur eingebettet und lassen sich zudem den Anforderungen des jeweiligen Unternehmens entsprechend konfigurieren.
Unten eine Liste der zum Start des Angebots verfügbaren iOS-Apps (Original-Beschreibungen aus der Pressemitteilung). Weitere Informationen zu der neuen Kooperation finden sich hier bei Apple sowie hier bei IBM. Die Anwendungen lassen sich nur von berechtigten Unternehmenskunden beziehen und sind nicht im regulären App Store verfügbar.
- Plan Flight (Reise und Transport) befasst sich mit dem größten Kostenfaktor aller Fluggesellschaften – Treibstoff – und erlaubt es Piloten Flug- und Zeitpläne sowie Besatzungslisten im Voraus zu sichten, Probleme während des Fluges dem Bodenpersonal zu berichten und fundiertere Entscheidungen auf Basis verfügbarer Kraftstoffmenge zu treffen.
- Passenger+ (Reise und Transport) ermöglicht es Flugbesatzungen, den Passagieren während des Fluges ein unübertroffenes Niveau an invidiualisierten Leistungen einschließlich Sonderangeboten, Umbuchung und Gepäckinformationen zu bieten.
- Advise & Grow (Bankwesen und Finanzmärkte) erlaubt Bankberatern über eine sichere Authorisierung auf Kundenprofile und Wettbewerbsanalysen von kleineren Geschäftskunden vor Ort zuzugreifen, analytische Erkenntnisse zu sammeln, um personalisierte Empfehlungen zu geben und sichere Transaktionen durchzuführen.
- Trusted Advice (Bankwesen und Finanzmärkte) ermöglicht Beratern den Zugriff und die Verwaltung von Kundenportfolios sowie die Möglichkeit zur Gewinnung kundenspezifischer Erkenntnisse durch leistungsstarke Vorhersageanalysen – und das in der Küche des Kunden oder im lokalen Café anstatt im Büro des Beraters. Der Berater verfügt auch hier über alle Voraussetzungen, um Empfehlungen mittels anspruchsvoller Prognosewerkzeuge abzugeben und anschließend sichere Transaktionen tätigen zu können.
- Retention (Versicherung) ermöglicht Versicherungsagenten den Zugriff auf Profile und die Historie des Kunden, einschließlich einer analysegestützten Risiko-Einstufung sowie intelligente Alarme, Erinnerungen und Empfehlungen bezüglich der nächsten, besten Schritte beispielsweise zur Vereinfachung von Geschäftsvorgängen durch E-Signaturen oder bei Prämienzahlungen.
- Case Advice (Regierungen) befasst sich mit der Frage der Arbeitsbelastung und gegenseitiger Unterstützung von Sachbearbeitern, die kritische Entscheidungen bezüglich Situationen innerhalb von Familien von Fall zu Fall und unterwegs aus treffen müssen. Die Lösung passt Prioritäten basierend auf Echtzeitanalyse-gestützen Erkenntnissen an und bewertet Risiken auf Basis von Vorhersagen.
- Incident-Aware (Regierungen) verwandelt ein iPhone in ein wichtiges Präventionswerkzeug bei Kriminalfällen, indem es Beamten von Strafverfolgungsbehörden Echtzeit-Zugriff auf Karten und Video-Feeds der Örtlichkeiten des Vorfalls sowie Informationen über den Status des Opfers, des Eskalationsrisikos und der Historie des Verbrechens bietet; sowie eine verbesserte Möglichkeit Rückendeckung und Unterstützung telefonisch anzufordern.
- Sales Assist (Einzelhandel) ermöglicht Mitarbeitern sich mit Kundenprofilen zu verbinden, um Vorschläge auf Grundlage früherer Käufe und aktueller Auswahl zu machen, das Inventar zu überprüfen, Artikel in den Verkaufsräumen zu lokalisieren oder nicht im Laden vorhandene Artikel zu versenden.
- Pick & Pack (Einzelhandel) verbindet die Nahbereichs-Technologie mit Back-End-Bestandssystemen für die Auftragsabwicklung.
- Expert Tech (Telekommunikation) nutzt native iOS-Funktionen einschließlich FaceTime für einen einfachen Zugriff auf Fachwissen in der Zentrale sowie ortsbasierte Dienste zur Routenoptimierung. Somit kann ein optimierter Vor-Ort-Service, effektivere Problemlösungen und Produktivität gewährleistet werden, die eine erhöhte Kundenzufriedenheit zur Folge hat.
Super!
Ja sehr gut!
Ah zb eine PRISM app exklusiv für NSA Mitarbeiter :-)
Ist ja nicht schlecht, dann sollte sich Apple aber mit beim nächsten IOS Update mehr, es wäre eine ganz schlechte Presse wenden einige Firmen wegen nicht funktionierender Apple Geräte lahmgelegt sind!
Fehlende Wörter und Rechtschreibfehler @ made bei Siri
Übertreib mal nicht. Niemand wurde lahmgelegt. Nur das 8.0.1 war fehlerhaft und wurde schnell zurückgezogen. Und es war nicht mal der Fehler von Apple. Der Fehler lag in der Distribution.
Ich hatte noch nicht einen Firmenkunden der gemeckert hat über iOS 8 und Mavericks(außer Health….)
Tja…. irgendwie verrät sich Apple ja schon ein wenig, wenn man sich den Business Kunden so anwidert…
Im Sinne des Spots „1984“. Haben inzwischen also ihre Ausrichtung geändert.
Anwidert?
Ich denke Du meinst eher anbiedern…
Nicht apple sondern IBM hat seine Ausrichtung geändert und sich aus dem Consumer Markt zurückgezogen um sich auf IT-Dienstleistungen, server- Rechnerinfrastrukturen für mittelgroße bis Weltweit agierende Firmen zu spezialisieren. Außerdem würde ein Konzern in der Größe wie Apple kaputt gehen wenn man nicht über seinen eigenen schatten springen könnte.
Hier geht’s wohl eher um Innovations-Brainstorming zweier großer, erfahrener Unternehmen.
Die IBM ist mittlerweile meilenweit von ihrem Image Schreibmaschinen, Kopierer, Großrechner, verschlafener PC Markt etc. entfernt und widmet sich mehr und mehr der Forschung auf vielen Gebieten.
„1984“?
Entschuldige, aber das hat mit dem Thema nun leider so garnichts zu tun.
Bezog sich auf den legendären Apple-Werbespot zur Einführung des Macintosh 1984, in dem dem Orwells „1984“ zitiert wird und der Big Brother IBM sein sollte (was aber so natürlich nicht gesagt wurde).
Es heißt zwar gar nichts und nicht garnichts, aber Recht hast Du, Scheltinga.
Die Schlaumeier, die hier den Oberlehrer raushängen lassen finde ich echt klasse. Vor allen Dingen der Name Steuerfahnder ich sehr ….. Echt toll.
Warum wird eigentlich so ein Hype um diese Kooperation mit IBM bzgl. der Entwicklung von Business Apps gemacht? SAP und unzählige andere Entwicklungshäuser bieten doch schon seit langem Apps für Geschäftskunden unter iOS an.
Ich kann das Besondere an dieser Kooperation nicht erkennen.
What? & Apple … ach, so langweilig … ;)
@axel7: weil bisher business apps meistens eingeschränkt nutzbare adaptionen von software waren, die auf den gebrauch an desktops entworfen wurden. es hieß dann immer: ja, da gibt’s auch ’ne app dazu. dass die dann in den meisten fällen nicht besonders hilfreich war, darüber machte sich keiner gedanken.
jetzt geht’s anders herum: software wird speziell für den bedarf vor ort – z.b. am iPad – entwickelt. die daraus generierten daten können natürlich auch am desktop verwendet werden. das ist im businessbereich ein grundlegendes umdenken!
Regierungen und Sachbearbeiter sollen auf Basis von Software Entscheidungen treffen? Die auch noch „irgendwo“ in der Cloud ist? Wow, da sind mir die Lobbiesten und Nasenfaktor Geschichten lieber…da weiß man wenigstens woher es kommt. Skynet is coming ;)