Apple School Manager: iPad bekommt Mehrbenutzeroption und Sonderfunktionen für Schulen
Ergänzend zu den mit iOS 9.3 angekündigten umfangreichen Neuerungen für Standardanwender integriert Apple mit der nächsten iOS-Version eine Reihe nennenswerter Funktionen für den Bildungsbetrieb. Allem voran die Mehrbenutzeroption „Shared iPad“.
Die Shared-iPad-Option kommt dann zum Einsatz, wenn an einer Schule nur eine begrenzte Zahl an iPads für alle Schüler zur Verfügung steht. Diese können sich an einem beliebigen Gerät anmelden, um Zugriff auf ihr persönliches Home-Verzeichnis zu erhalten. Es stehen dann alle persönlichen Dokumente und die benutzten Apps zur Verfügung. Sofern sich der Schüler wieder am gleichen Gerät wie am Vortag anmeldet, stehen die zuvor genutzten Dokumente auch sofort und ohne erneuten Download zur Verfügung.
Um den Anmeldevorgang zu vereinfachen hat Apple eine Funktion namens „Photo ID“ eingeführt. Schüler können anhand der auf dem Anmeldebildschirm angezeigten Bilder sofort erkennen, welches Gerät sie zuvor benutzt haben. Zudem sorgt eine vereinfachte Anmeldeoption dafür, dass auch Schüler jüngerer Jahrgänge sich problemlos an einem iPad anmelden können. Hier wird lediglich ein vierstelliger PIN erfordert.
Besondere Funktionen für Lehrer sollen für effektives und konzentriertes Arbeiten in der Schule sorgen. So kann der Kursleiter auf allen iPads die selbe App oder auch Webseite öffnen und ebenso die Ausführung bestimmter Anwendungen sperren.
Um Schülern zu helfen oder auch diese zu kontrollieren ist es für Lehrer möglich, sich den Bildschirminhalt einzelner Schüler aufs eigene iPad holen. Alternativ kann der Lehrer auch jedes per AirPlay Schüler-iPad auf einen mit Apple TV ausgestatteten Beamer oder Monitor streamen.
Apple School Manager
Basis für die neuen Mehrbenutzerfunktionen ist der über einen Webbrowser konfigurierbare Apple School Manager. Eine zentrale, von einem Administrator betreute Verwaltungsstelle, die die Konfiguration des Systems sowie die Benutzerverwaltung ermöglicht. Letztere erfolgt mittels sogenannter „Managed Apple IDs“, das sind spezielle Benutzerkonten, die ausschließlich für die Verwendung an Schulen und im Zusammenhang mit den oben genannten neuen Möglichkeiten vorgesehen sind. Die Verwaltung obliegt einzig dem zuständigen Administrator, Nutzer können damit wie gewohnt Dokumente in iCloud speichern oder sich für iTunes-U-Kurse anmelden.
Der Apple School Manager bietet darüber hinaus Möglichkeiten zur internen Geräteverwaltung oder die Option zum Kauf und der Verteilung von Apps und E-Books über Apples Programm für Volumenlizenzen.
Die umfangreichen neuen Funktionen werden mit iOS 9.3 erstmals getestet. Dies deutet zum einen auf eine lange Beta-Phase der nächsten iOS-Version hin, zudem ist vorstellbar, dass Apple die neuen Hochschuloptionen stufenweise und zunächst nur in den USA freigibt.
Wow find ich gut, aber dass dauert dann auch wieder Jahre bis wir das in Deutschland nutzen können, so wie ApplePay.
Das nervt mich richtig!
Der Vergleich hinkt etwas.
Bei Apple Pay gibt es ja Dritte, die mitentscheiden können. Wenn der Handel nicht will, dann wird aus ApplePay einfach nichts.
Dieser School Manager ist ja einfach nur ein Software. Entweder die deutschen Schulen nutzen das Angebot oder nicht. Und wenn es erstmal einen halböffentlichen Betatest in den Staaten gibt, ist das ja nicht schlimm. In der Schule brauch ich keine mit Kinderkrankheiten behaftete Software.
Genau- die GEMA hinkt bei YouTube ja auch mächtig hinterher :-))
Schade dass der Mehrbenutzermodus nur in dem Schulmodus eingeführt wird…
Wo wäre denn der Vorteil, wenn sich mehrere Benutzer außerhalb des Bildungssektors ein iPad teilen? Im Bildungsbereich muss man das wie Schülerlizenzen sehen. Man verdient erstmal weniger, aber die Nutzer werden an das Gerät gewöhnt.
Die Nachteile wären, das sich mehrere Benutzer, die jetzt jeder ein iPad haben, ein iPad teilen. Das würde die Verkaufszahlen noch weiter senken.
Vorteile gäbe es höchstens für die Kunden.
Aber die Reihenfolge bei Apple ist klar geregelt: Aktionäre stehen über Design steht über Kunde.
Du beantwortest dir die Frage „Wo wäre denn der Vorteil, wenn sich mehrere Benutzer außerhalb des Bildungssektors ein iPad teilen?“ doch eh schon selber. Mit einen anderen Teil deines Post. „Vorteile gäbe es höchstens für die Kunden.“
Wir sind Kunden, warum sollen wir nicht für unsere Vorteile uns Äußern?
Abgesehen davon das man sich auch jetzt schon ein iPad teilen kann, es ist nur ein wenig mehr Arbeit das ganze einzurichten aber es geht.
Weitere Apple ID und Familienfreigabe sind die Zauberwörter und schon kann man sehr gut sich ein iPad Teilen.
Ich wünsche mir auch schon seit Jahren einen Mehrbenutzermodus, da ich Kunde bin.
Ich wollte nur erklären, warum es das noch nicht gibt. Und die Entscheidungen trifft da halt nicht der Kunde.
Ich hätte natürlich darauf hinweisen müssen, dass ich hier nicht meine Sicht wiedergebe.
Warum es das nicht gibt, sollte eigentlich jeden Apple Kunden klar sein bzw. jeden der nur ein wenig Kaufmännische Ahnung hat.
3-4 iPads pro Familie sind nun mal mehr wie 1 iPad pro Familie
Eigentlich musst Du das nicht, da alle Deine Kommentare aus Apple-Sicht geschrieben sind, gepaart mit der Ohnmacht der Kunden…
Ja das dachte ich mir auch, das wäre auch für normale Haushalte praktisch. Durch Touch ID könnte ich mir gut vorstellen das dann das jeweilige richtige Profil einfach geladen wird.
Apple will eben das JEDER sein eigenes ipad hat.
Wo kämen wir auch hin, wenn man da auch noch Benutzerkonten hat, und sich Familien ein ipad teilt.
Apple muss schliesslich Geld verdienen.
Das eine schließt das andere nicht unbedingt aus.
In den Haushalt mit meiner Lebensgefährtin haben wir 2 zusammen 3 iPads. 1 Air 2 was wir uns teilen, da sind die bestimmte Kalender von uns beiden Hinterlegt und dann hat noch jeder sein eigenes Mini.
Auf den persönlichen Geräten haben wir aber nicht alle Kalender des anderen sondern nur bestimme, auf den Gemeinsamen sind hingegen alle Kalender von uns drauf.
3 ipads für 2 leute?
Siehste, da hat apple ganze arbeit geleistet.
Ich hätte es lieber so:
Kind 1 darf kein inet, kein youtube, kein mail, eigentlich nur die paar spiele, n bischen malen, n bischen lernen.
Kind 2 darf schon mehr.
Frau darf alles, hat aber ein EIGENES Benutzerkonto, völlig getrennt.
Wie halt bei einem RICHTIGEN computer OS , was iOS nicht wirklich ist.
Somit habe ich nur 1 ipad mini das nur für mich ist.
Die anderen teilen sich den PC.
Aber es gibt ja auch ipods und iphones.
Ist halt alles superklein.
Wir haben 3 iPads da es eben keine Multiuser System gibt und nutzen wir mal das iPad wollen wir auch weiter hin die Apple Dienste nutzen (iMessage, Facetime, Kalender, Mail etc. etc.)
Gibt es ein Multiuser System wird 1 iPad raus fliegen.
Wenn wir nur daheim wären, würde uns sogar nur noch 1 iPad langen, da wir beide aber hin und wieder Beruflich Unterwegs sind und wir im Hotel dann auch eben mal surfen etc. wollen, kommt das iPad mit. Also trotz Multiuser System , würden wir vermutlich immer noch 2 iPads haben. Nur das es dann egal wäre ob ich das Mini oder das Air mitnehme, den durch das Mutliuser System sind auf beiden iPads all meine Sachen und auch all Ihre Sachen und nur durch den Richtigen Finger wird eben meine Sachen oder Ihre Sachen freigeschaltet.
Wegen Kalender teilen ein zusätzliches iPad? Warum? Meine Frau. Und ich haben je ein iPad und ein iPhone. Einen Kalender hat sie erstellt und für mich per Vollzugriff freigegeben. Gemeinsame Termine trägt einer ein und auf allen 4 Geräten ist der gemeinsame Kalender aktuell. Nicht gewusst?
Das hab ich beim Mac schon schmerzlich feststellen müssen. Apple gestattet ja nur 1 Apple ID in iTunes auf dem ganzen Mac! Sprich: Ich habe meine Apple ID in iTunes in meinem User Account eingetragen und meine Freundin bekommt in ihrem Account in ITunes gesagt, dass die Möhre schon mit einer Apple ID verknüpft ist! Ganz großes Kino! Sie kam erstmal nicht an Ihre Musik, aber zum Glück gibt’s ja die Familienfreigabe.
Finds etwas strange, dass ich quasi für jeden User im Haushalt einen eigenen Mac bzw. iPad vorhalten muss damit ich das Apple Universum nutzen kann…
der mehrbenutzermodus kommt sicher auch im privatbereich…
Wäre wünschenswert
naja, längst überfällig.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn man da Interesse dran hätte, würde man vermutlich erst den Mehrbenutzermodus einführen und dann die Erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten für Schulen nachreichen. Diese Richtung sieht extrem danach aus, das man die normale Mehrbenutzerlösung ausschließen will.
Warum? Familien die nicht genug Geld haben um jedem Mitglied ein iPad zu kaufen werden auch nicht mehrere kaufen. Sprich sie nutzen ein einzelnes iPad auch so gemeinsam. Wurst ob da Mehrbenutzersystem funzt oder nicht.
Läuft die Beta denn stabil? Vielleicht kann jemand der die ganze Nacht damit rumgespielt hat was dazu sagen :)
Läuft mehr oder weniger stabil. Hakt natürlich ab und zu. Würde es aber aktuell nur Personen empfehlen, die sich zur Not selbst wieder aus der Patsche ziehen können, sich also gut auskennen.
Schau doch mal bei der Playstation oder XBox…Mehrbenutzerverwaltung.
Ich nutze die Geräte beruflich und Privat…alleine da zu unterscheiden wäre super.
Zu Hause nutzen wir mehrere iPads…z. Zt. muss ich meins suchen anstatt das nächstliegende zu nutzen. Unterwegs haben wir nur eines dabei….jeder könnte dann auf sein Profil ruckzuck zugreifen.
Ach…es gibt soviele Möglichkeiten…
+1
Vermutlich ist die Shared-Option ein Testfeld. Es wird erst einmal mit einem relativ überschaubarem Nutzerkreis geprüft, wie sich eine solche Funktion im Praxiseinsatz schlägt, welche Probleme auftreten usw. Danach wird Apple entscheiden, ob diese Funktion für iPads auch außerhalb des Ausbildungsbereichs angeboten wird.
Apple darf es sich nach all den kleinen und mittlerweile auch recht großen Pannen mit Cloud, Sync u. a. einfach nicht erlauben, durch die Mehrbenutzer-Einstellung sehr viel mehr Speicher zu verbrauchen oder iCloud-Einstellungen zu zerstören. In diesem Fall könnte das unerwartete Folgen haben, auch wenn sich die Shared-Option auf dem Papier (oder auf der Webseite) gut liest. Dieses Szenario gab es ja in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal. Daran dürften die Manager (hoffentlich) gedacht haben.