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Apple lenkt ein: Musiker sollen auch für Apple-Music-Gratisnutzer bezahlt werden

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Die zuletzt prominent von Taylor Swift geäußerte Kritik an Apples Plänen, Musiker für im Rahmen der dreimonatigen Testphase kostenlos über Apple Music gestreamten Songs nicht zu bezahlen, zeigt Wirkung. Apples Verantwortlicher für Digitalangebote Eddy Cue hat nun per Tweet bekanntgegeben, dass Musiker auch für während der Probephase von Kunden gehörte Songs bezahlt werden.

twitter-eddy-cue

Cue bezieht sich in weiteren Tweets direkt auf die amerikanische Musikerin sowie verschiedene Indie-Musiker, die bereits vergangene Woche Kritik an der Strategie Apples geäußert hatten. „Apple will always make sure that artist are paid. We hear you @taylorswift13 and indie artists. Love, Apple“.

Apple Music soll planmäßig am Dienstag nächster Woche starten. Die Nutzung des Konkurrenzangebots zu populären Diensten wie Spotify oder Deezer ist zunächst drei Monate lang kostenlos. Im Anschluss wird das Abo voraussichtlich 9,99 Euro pro Monat kosten, alternativ wird Apple einen Familientarif anbieten, den bis zu sechs Personen für insgesamt 14,99 Euro pro Monat nutzen können.

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22. Jun 2015 um 06:43 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Samsung hätte bestimmt nicht eingelenkt ;-)

    @Veggie Burger: falls das eine Anspielung gegen mich sein sollte (vegiwhopper vs. Veggie Burger – tolle Idee ;-):
    Ich rechne das dem Apfel hoch an, dass sie tatsächlich eingelenkt haben.
    Diese Aktion von Taylor beweist: wenn man nicht mit dem Strom schwimmt (Hauptsache fun haben und nix hinterfragen), BEWEGT man auch etwas!!
    Und ja, ich nutze trotzdem das Streaming Angebot nicht – aber nicht wegen der Aktion, sondern weil ich bisher meine Musik immer noch auf CD erwerbe und diese u.a. für den mobilen Einsatz auf meine NAS-Box archiviere.
    Ich habe bisher noch nicht einen Titel bei itunes erworben, da sie bis heute immer noch kein Lossless Format, obwohl Apple ja sein ALAC entwickelt hat, anbieten!
    Außerdem ist mir itunes viel zu kompliziert, wenn ich „mal eben schnell“ etwas an meiner Musikauswahl auf dem Eierphone ändern möchte (das obligatorische Backup, Einkäufe übertragen, Sync…)
    Ich sag‘ nur: FileHub – ifunbox – eigene MusikDB – … und echten Fun haben!! :-)

      • *lol*
        Ja, bei den ganzen Streamingnerds fühlt man sich manchmal wirklich, wie ein Neandertaler ;-)
        Habe allerdings letztens gehört, dass der Kundenanteil an Streaming-Abonnenten angeblich „nur“ bei 16% liegen soll… Wenn das stimmt, dann male ich wohl wirklich schwarz und es besteht noch Hoffnung ;-)

    • Einfach eine Playlist machen, diese synchronisieren (einmalige Einstellung) und einfach die Songs in die Playlist ziehen die Du auf dem „Eierphone“ haben möchtest. Ist doch einfach.

      • Ja. Überleg mal die Schritte, die man in iTunes gehen muss. Ich versteh ihn schon. Ich bin seit dem ersten iTunes dabei. Es hat sich soweit verändert, dass ich vermute, um es mir „einfach zu machen“ brauch ich nur ein Abo abschließen. Dann brauch ich als verwöhnter App-Gourmand nicht mehr nachdenken. Darauf zielt meiner Meinung diese Art des ständigen „Umbauens“ ab. Der Mensch ist meistens ein Gewohnheitstier.

    • Samsung hätte Tailor Swift kopiert und selber eingesungen.

  • Apple hat doch genug Kohle, sie können die 3 Monate locker tragen und der Nutzer bekommt davon gar nichts mit und erhält dennoch die 3 Monate kostenlos.

    Alle die jetzt schon das Heulen anfangen um die war und ist es eh nicht schade :D

  • Völlig zurecht. Die typischen Fanboykommentare konnte ich überhaupt nicht verstehen. Apple darf verschenken was sie wollen aber nicht auf Kosten anderer.

  • hahaha…. wie geil ist das denn!?!?
    und was machen jetzt die ganzen user, die hier gestern noch gepostet haben, wie toll die „wir zahlen nichts an die musiker“ aktion von apple ist…
    da haben swift und einige andere doch mal schön gezeigt, dass apple sich eben doch nicht alles erlauben kann…

    würde das der „normale 08/15 user“ hier auch mal raffen, gäbe es sicher auch wieder ein stabiles ios und mac os.
    taylor swift hat jedenfalls mehr eier als die leute die hier so schreiben…

    respekt. schade, dass sie trotzdem miese musik macht ;)

    • Finde ich auch super von der Swift. Zumal sie ja auch klargestellt hat, dass es ihr nicht finanziell weh tun würde, es aber für kleine Künstler tatsächlich ein Problem ist. Jetzt sollte sie aber auch so konsequent sein und ihr aktuelles Album auch zum Streaming bereit stellen.

    • …die warten auf die offizielle Apple Bestätigung!
      Ein Twitter Eintrag sagt nix, ist vertraglich nicht bindend!

    • Es hat niemand behauptet das die Aktion toll ist sondern das die „Probemonate“ nunmal normal sind. Verstehend lesen. Tja, nochmal die Schulbank drücken!

      • Wo arbeitest du? Stellt deine Firma Produkte her oder stellt Dienstleistungen bereit? Wenn ja möchte ich gerne ein paar Gratisproben haben und zwar nicht auf Kosten der Firma sondern auf Kosten deiner Leistung. Würde Google sowas ankündigen wärst du längst auf die Barrikaden gegangen. Aber was Apple macht kannst du immer vertreten.

      • Wir stellen auch gratis Dienstleistungen bereit und unsere Praktikanten bekommen auch nichts. Google hat doch schon lange ein Musik-Streaming Dienst… nutzt nur niemand.

      • Praktikanten arbeiten freiwillig als Praktikant. Es geht darum das du einfach mal für 3 Monate als Praktikant zurückgestuft wirst. Bewerb dich doch dann bei Apple, dann würdest du sicher gerne für lau arbeiten.

      • Nein, Gratismonate sind nicht normal. Keiner bietet 3 Monate umsonst an, nicht einmal Amazon Prime. Und nur weil die Akzeptanz gegeben ist, heisst das nicht, dass es „normal“ ist! Geh du mal die Schulbank drücken. Und ihr stellt auch keine Gratis Leistungen bereit, erzähl keinen Schmarn. Sowas nennt man Service, Kundenbindung usw. Am Ende profitiert ihr immer davon, was daraus resultiert dass der Kunde sein Geld bei euch lässt und dir deine Brötchen finanziert. Du bist so ein Opfer, man man man!

  • Ich konnte die ganze zeit schon nicht verstehen warum Apple sich eine Promotion Aktion für ihren neuen Musikdienst ausdenkt. Dann aber nicht dafür Bezahlen will, mit fadenscheinigen Begründungen!

  • Lenkt dann auch @taylorswift13 ein und man kann auch das aktuelle Album streamen?

    Apple kann sich das leisten und übernimmt jetzt alles, war ja ned so das Apple vorher ned auch schon drei Monate auch für Umme gearbeitet hätte: Verwaltungsaufwand, Server, Support, ect.

    • das geht wohl jedem so, der etwas neues aufbaut…
      wenn du nen plattenladen eröffnest, dann hast du auch vor dem eröffnungstag jede menge arbeit… willst du dann heulen, dass die platten in deinem laden dir nicht umsonst zur verfügung gestellt werden, nur weil die vorher arbeit hattest?

      und es ist ziemlich egal ob swifts neue platte da nun zum stream angeboten wirde oder nicht (wobei ich davon ausgehe… alles andere wäre ja mal richtig schlechte PR)…
      Ihr einsatz, sowie der einsaztz vieler anderer (was hier nicht registriert wurde) hat für bessere bedingungen für die künstler gesorgt…
      da wurde mir fr. swift auf einen schlag sympathischer als jeder manager bei apple…

    • Das Apple erstmal Geld investiert um später Geld zu bekommen, hat doch keiner bestritten. Apple hat nur das selbe auch von allen anderen erwartet. Nur haben doch die meisten nicht 190Mrd an Barreserven. Es ist zwar gut (und auch hoffentlich für die Musiker), das Apple über 70% abdrückt. Für kleinere Künstler hätte das aber erstmal eine Durststrecke von 3 Monaten bedeutet. In diesen 3 Monaten hätten nicht nur die Einnahmen des Streaming-Dienstes gefehlt, es wären auch mit Sicherheit die Käufe in iTunes stark zurück gegangen.

  • Das klingt für mich als ob die das sowieso vor hatten. Wer jetzt glaubt das würde die verwöhnten Musikern beruhigen glaubt auch an den Weihnachtsmann. Die unbekannten bekommen ja nach wie vor nichts weil sie unbekannt sind. Oh weh wie schlimm.

    • wie das für dich klingt ist völlig egal, da der dienst schon in den startlöchern steht und die verträge bereits gemacht wurden… es ist also klar, dass apple nichts in den probemomanten abführen wollte.

      aber für dich klingt ja eh alles bei apple ganz toll… die haben nen schönen heiligenschein und verkünden dir das wort gottes

      • Für dich ist ja alles schlecht und hatest hier rum. Nichts ist klar steht auch nirgendwso geschrieben. Wie hier einige erkennnen könnte Apple es sich leisten. Ich glaube die ganze Disskusion bestand nur aus Vermutungen.

      • Hast recht DankNN… der dienst startet in einer woche, aber verträge mit den labels wurden bisher keine gemacht… und weil bisher niemand einen dieser verträge online gestellt hat, gibt es ja auch keine beweise…

        und die ganzen künstler inkl. der deutschen interessensverinigung der tonkünstler haben einfach nichts besseres zu tun gehabt, als rumzustänkern, obwohl sie ja wussten, dass in den verträgen steht, dass apple zahlt…

        deswegen gibt’s jetzt auch so tolle tweeds von apple „we hear you“… nur weil sie das schon immer so vor hatten…

        oh DenknN… wie sehr wünsche ich dir, dass du doch wenigstens mal eine sekunde deinem user-name ernst nehmen würdest… aber die hoffnung habe ich aufgegeben.

        naja… es muss auch leute wie dich in unserer gesellschaft geben. der dorftrottel ist eben auch in der heutigen zeit ein nicht zu unterschätzendes glied…

      • Die „Künstler“ kennen die Verträge überhaupt nicht. Das geschieht in der obersten Ebene.

      • ach DNN… natürlich gibts bei itunes nur musiker die in gaaaaaaaanz grossen labels unter vertrag sind, die nichts mit der rechtsabteilung zu tun haben…
        usw.

        kleine labes und sogar selbstvertreibe, die gibt es ja nicht….
        da können die musiker ja nicht wissen, was in ihren verträgen steht…

        OMG, langsam wirst du mir unheimlich.

      • Vor allem Eddy gibt es indirekt selber zu, dass es vorher eben nicht klar war, dass Apple die 3 Monate zahlt und hier quasi einlenkt: „We hear you @taylorswift13 and indie artists. Love, Apple“. Aber wem sag ich das? Unser DenkN(icht)N(ach) halt…

      • Wenn der Dienst in einer Woche starten soll, muss es da schon Verträge geben und die Musiker werden mit Sicherheit von Ihren Labels darüber unterrichtet.

    • Du redest dir auch alles schön oder?
      Bei allen News vorher hast du noch am lautesten geplerrt und Apple in Schutz genommen, obwohl es von vorne herein klar war wie assozial Apple hier reagiert.
      Jetzt ist es auf einmal alles schon vorherbestimmt gewesen und alles ist super.
      Ich würde ja sagen du bist SDP Wähler, dort gibt es ja auch diese 24 Stunden Demenz wo man nicht mehr weiß das man 24 Stunden vorher noch eine ganz andere Meinung hatte.

  • Nun warte ich noch auf die offizielle Stellungsnahme von Apple. Hinterher ist das nur ein Twitter Hack….

    Wäre ja toll wenn Apple die Künstler auch während der Testphase bezahlt, aber ein Twitter Beitrag ist für mich keine offizielle Aussage zu diesem Thema!

  • Recode.net hat ein kurzes Interview mit Cue geführt…
    soviel zu den wilden Theorien von DNN und co

    „UPDATE: I just got off the phone with Eddy Cue. I’m going to dump some notes in here, and then turn them into something more coherent in real time. Internet!

    Cue says that Swift’s letter, coupled with complaints from indie labels and artists, did indeed prompt the change. He said he discussed the about-face with Apple CEO Tim Cook today. “It’s something we worked on together. Ultimately we both wanted to make the change.”

    Cue says Apple will pay rights holders for the entire three months of the trial period. It can’t be at the same rate that Apple is paying them after free users become subscribers, since Apple is paying out a percentage of revenues once subscribers start paying. Instead, he says, Apple will pay rights holders on a per-stream basis, which he won’t disclose.

    So what does Taylor Swift, author of the world’s most powerful Tumblr, think of this? “I did reach out to Taylor today, and talked to her, and let her know that we heard her concerns, and wanted her to know that we were making changes,” Cue says. “She was thrilled to hear from us and that we were making the change, and we were grateful for that.”

    Cue says he doesn’t know if the changes will be enough to get Swift to put “1989” on Apple Music. He also says that wasn’t his reasoning for the change. It was hard to hear him*, so it was hard to tell if he was saying that with a straight face.

    Cue says he hasn’t talked to any other musicians, labels or publishers yet. Apple will keep the existing royalty rates it has already hammered out with the three major music labels for subscribers, he says.

    Oh. One last thing: Why put this out on Twitter? It seemed like a good way to get the word out, Cue said.

    *I had my iPhone on speaker, because I was trying (unsuccessfully) to record the conversation on GarageBand, and I think Cue was on speaker as well. Also there was a loud fan above my head, because it’s pretty muggy out here in deep Brooklyn tonight.“

  • UPDATE: I just got off the phone with Eddy Cue. I’m going to dump some notes in here, and then turn them into something more coherent in real time. Internet!

    Cue says that Swift’s letter, coupled with complaints from indie labels and artists, did indeed prompt the change. He said he discussed the about-face with Apple CEO Tim Cook today. “It’s something we worked on together. Ultimately we both wanted to make the change.”

    Cue says Apple will pay rights holders for the entire three months of the trial period. It can’t be at the same rate that Apple is paying them after free users become subscribers, since Apple is paying out a percentage of revenues once subscribers start paying. Instead, he says, Apple will pay rights holders on a per-stream basis, which he won’t disclose.

    So what does Taylor Swift, author of the world’s most powerful Tumblr, think of this? “I did reach out to Taylor today, and talked to her, and let her know that we heard her concerns, and wanted her to know that we were making changes,” Cue says. “She was thrilled to hear from us and that we were making the change, and we were grateful for that.”

    Cue says he doesn’t know if the changes will be enough to get Swift to put “1989” on Apple Music. He also says that wasn’t his reasoning for the change. It was hard to hear him*, so it was hard to tell if he was saying that with a straight face.

    Cue says he hasn’t talked to any other musicians, labels or publishers yet. Apple will keep the existing royalty rates it has already hammered out with the three major music labels for subscribers, he says.

    Oh. One last thing: Why put this out on Twitter? It seemed like a good way to get the word out, Cue said.

    *I had my iPhone on speaker, because I was trying (unsuccessfully) to record the conversation on GarageBand, and I think Cue was on speaker as well. Also there was a loud fan above my head, because it’s pretty muggy out here in deep Brooklyn tonight.

    • Also doch kein kompletts Einlenken:

      „It can’t be at the same rate that Apple is paying them after free users become subscribers, “

      Liebes Apple, wenn ihr meint, dass Ihr euren Kunden 3 Testmonate schenken wollt, dann bezahlt das gefälligst selbst komplett und zwingt nicht Eure Anbieter dazu, das mitzufinanzieren.

      • jap.. bin auch gespannt, was er darunter versteht…

        dieses kurze eingeständnis diente erstmal der schadensbegrenzug bzgl. des image-verlustes…
        ich glaube viele hier wissen garnicht, dass swift in den USA grösser ist, als alle anderen künstler… hier interessieren sich herzlich wenig für sie, aber helene fischer ist dagegen ne nullnummer im eigenen land.

        aber insgesamt wird sich zeigen, was apple da unter „nicht den vollen betrag“ versteht…
        ich hätte mir gewünscht, dass sie es nicht noch mit einer hintertür versuchen… das hätte endlich mal gezeigt, dass apple doch noch ne „ehrliche“ company ist.

  • Song raussuchen in iTunes – 1. Schritt
    Song auf Wiedergabeliste ziehen – 2. Schritt
    Synchronisieren klicken – 3. Schritt

    Was ist daran so schwer?

    • Das sind 3! Klicks. Das muss auch mit einem gehen. Nein, ich will, dass es ohne Klicken geht und die schon vorher wissen was ich will. Natülich soll es kostenlos sein und ich muss die Songs auch offline hören können. Hab ich was vergessen? Ach ja und in 396kBit sollen die Streams sein und das Datenvolumen beim Streaming soll kostenlos sein. Äh, wäre noch toll, wenn ich durch Empfehlungen Geld damit verdienen könnte.

  • Mal eine grundsätzliche Frage zu der Bezahlung bei Streamingdiensten. Sowohl Apple als auch bei so gut wie allen anderen Streaminganbietern, wird der Künstler bzw. die Plattenfirma ja pro Stream eines Liedes bezahlt. Das heißt, wenn ich mir das Lied heute per Stream 10 mal anhöre, bekommt der Künstler auch 10 mal Geld? Und wie verhällt es sich, wenn ich mir den Titel offline Verfügbar mache und später 100 mal offline anhöre? Wird dann auch pro Abspielen bezahlt? Oder einmalig für das herunterladen? Das sind Fragen die ich mir bisher bei Spotify jedenfalls immer gestellt habe. Ist da etwas bekannt oder wird das im Geheimen über die Verträge geregelt?

    • um mal zu zeigen, wie schlimm das wirklich ist:

      pro stream bekommt der rechteinhaber eines songs zwischen 0,6 und 0,8 cent… bei apple gibts ca. 1-3 prozent mehr, was aber in dem bereich kaum messbar ist.
      Vergangenes Jahr beklagte sich die Band Grizzly Bear aus Brooklyn via Twitter. Sie hätten für 10.000 Streams ihrer Songs nur 10 Dollar bekommen.
      Du siehst… streaming ist für die Künstler echt der Horror…
      Statt 10000 streams wären 15 käufe lohnenswerter.
      am ende bekommen gerade kleine bands fast nix…
      streaming lohnt sich vielleicht für 100 bis 200 internationale acts, für die anderen ist es kaum relevant, sollte aber zumindest kostendeckend erfolgen…
      wenn apple sich also weigert die „kleinsummen“ auszuschütten, dann ist das also nur noch peinlich.
      die erpressen indie-bands mit „mach mit oder du fliegst raus“ und müssten selber für die drei monate sicher nicht mal nen euro an die band zahlen, da eben das zielpublikum nicht mal vorhanden ist…
      und grössere acts bekommen eben nen paar tausend euro im monat… aber selbst das ist kein finanzielles problem für apple.

      das problem ist am ende eben der umsatzeinbruch bei den käufen.
      niemand der einen song streamen kann kauft den auch noch…
      und jeder kauf ist lohnenswerter als 20 leute die den song streamen.

      gerade diese erpressung bei kleinen bands ist das eigentliche problem, da sie eben wirklich nur über verkäufe wenigstens ein klein wenig geld reinbekommen

      • Irgendwas stimmt mit Deiner Rechnung nicht.
        10.000 Streams mal 0,6ct wären 60$.

        (Ja, davon bekommt eine Band vielleicht 2 Sätze Gitarrenseiten).

      • ps: dank der GEMA bekommen künstler wenigstens (je nach mitgliedschaft usw.) pro radioairplay ab 1,50 euro aufwärts…
        deswegen ist die gema auch so wichtig, obwohl hier immer wieder die dussel schimpfen ohne ende…
        gerade das youtube videos gesperrt werden ist eigentlich nur ne faire sache (obwohl ich mich natürlich auch immer wieder mal ärger, wenn ich etwas nicht sehen kann).
        Aber auch hier: es laufen eben meist nur die 08/15 plastiksongs im radio… und deshalb gehen auch hier wieder die „ernsteren“ künstler leer aus…

        dazu gibt. es leider genug internetradio-stationen, die die GEMA nich genau abrechnen, so dass spartensender zwar evtl. auch unbekanntere songs/musiker spielen, aber auch hier der umsatz flöten geht…

        wenn hier immer geschimpft wird, dass die alle schon genug geld verdienen oder das ganze als werbung betrachten sollen, dann trifft das nur eine geringe promille aller praktizierenden musiker.
        der rest kämpft vor sich hin…

        meine bitte an alle die ernsthaft an musik interessiert sind: bitte nutzt keine streamingdienste!

        geht in den laden… hört probe… und kauft euch verdammt nochmal die scheiben die euch gefallen.

        als musiker investiert man monate in eine einzige scheibe… geht mit produktionskosten ins tiefe minus… und als dank dafür werden hier die dümmsten sprüche der welt gepostet…. ganz im sinne von „wird ja nur einmal produziert, aber dafür gibts kohle bis ans lebensende…“

        leider ist es wie bei den steuergesetzen… es trifft immer die „arbeitende-klasse“. aber am ende wird ein „produkt“ produziert, welches das leben lebenswerter für alle macht…

        kauft euch platten, CDs… ladet von mir aus alben runter, nicht nur einzelne songs…

        sonst gibts in wenigen jahren nur noch bohlen-produktionen und plastikpüppchen… ach ja… mallorca-hits natürlich auch

      • @andreas: ja… richtig gelesen… 60 dollar führt der streamingdienst ab… an den sogenannten „rechteinhaber“…
        das wird dann natürlich nicht nur an diesen abgeführt…
        wenn „grizzly bear“ selbst rechteinhaber gewesen sind, müssen sie natürlich noch kosten für den vertreib/das label abziehen… selbst wenn sie ihr eigenes label hätten und rechteinhaber wären, müssten sie einen partner bezahlen, der die songs bei den diensten verteilt…
        in der regle haben die labels aber teilrechte, so dass beim künstler also auch so oder so nie die volle summe ankommt.

        umd jetzt halte diech fest: selbst wenn das alles nicht der fall wäre, wären 60 dollar doch nen witz, oder???

        teile das durch die bandmitglieder…. und am ende des abrechnungzeitraum könnte sich jeder ein oder zwei bier leisten…
        und das bei dieser imensen summe an streams…

        hätten die leute die songs gekauft, wäre wenigstens ne monatsmiete eines bandmitgliedes gesichert ;)

      • Ja, die Summe ist ein Witz, egal ob 10$ oder 60$.

        Wenn allerdings von 60$ Einnahmen nur 10$ bei der Band landen, kann man den Produzenten auch zu den Knebelverträgen gratulieren.

      • ja… in dem falle sind 10 von 60 schon extrem… leider habe sie nicht gepostet, wie sich die summe splittet…
        ich gah mal davon aus, dass die produktionskosten usw. auch abgerechnet wurden.

        so oder so… es ist ein witz…

        aber um mal die verhältnisse zu verdeutlichen:
        wenn ich mit meiner haupt-combo auf tour gehe, spielen wir ca. 2 monate im Jahr in Deutschland und östereich…
        Karten kosten ca. 30 euro.

        davon sieht der veranstalter/club schon mal jeden abend 30%…
        im schnitt spielen wir vor 2000 – 3000 leuten… im berlin z.b. im SO oder im Postbahnhof.
        Wir reisen mit privaten PKW… zahlen nur für einen LKW plus fahrer.
        Haben drei Bühnenhelfer, von denen einer die Technik macht…

        abzgl. der helfer und Hotelkosten komme ich nach 2 Monaten mit 15000 euro heim.
        das gilt aber als „freiberufler“… kommt also noch die steuer…
        bin ich bei knapp 8000 davon muss die ksk (künstlersozialkasse) noch gezahlt werden…

        mehr tour ist in nem jahr nicht drin… bleiben also auf 12 monate knapp 700 euro pro monat durch toureinnahmen…

        die cd verkäufe sind solide… aber mehr als 150 kommen da pro monat auch nicht rein.
        ich verdiene also knapp 900 euro… und das obwohl ich bei einer combo mitspiele, die lustig 3000 leute am abend unterhält…

        muss also dennoch unterricht geben oder mich bei kaiser’s an der kasse prostituieren…

        nur mal zum grössenvergleich: im postbahnhof spielen sonst bands wie dreamtheater… im SO slayer und co….
        trotz nebenjobs miss ich am tag bestimmt 2-3 stunden am instrument „üben“…
        verbringe 6 monate im jahr mit songwriting und bestimmt nochmal 3 mit aufnahmesessions…

        und dann erzählen hoer die leute, dass sie es verstehen, wenn „ich“ drei monate auf einnahmen verzichten soll, mur damit apple sich freut…
        und mir gleichzeitig echte verkäufe wegbrechen????

        das ist doch echt krank

      • Das ist mir klar, ganz interessant ist zu dem Thema das Buch, dass mal zwei Casting-Show-Leute (Kesici und noch ein anderer) dazu geschrieben haben.
        „Glückwunsch hier Dein Gewinn von xx.000 €. Jetzt ziehen wir erstmal die Produktionskosten für das Video ab, dann dies, dann jenes usw.“.
        Als diese Leute an der Spitze der Charts standen, blieben um die 35.000€ im Jahr für sie übrig. Für einen 7-Tage/12-Stunden-Job.
        Da kann man mal überlegen, was übrig bleibt, wenn der Erfolg nicht da ist…

    • Dabei sind „wir“ nicht mal erfolglos ;)

      Aber wenn studierte Musiker „verkopfte“ Musik machen, dann findet das natürlich ein kleineres Klientel als das Massenfutter.
      Obwohl ProgRock ja gerade wieder am kommen sein soll ;)

      Und Werbung durch streamingangebote ist auch nenn Witz.
      Gerade Hörer abseits des Mainstreams kennen eh fast alles, was es da gibt…

      Und „klassische“ pop Hörer interessieren sich einen Dreck um „gute“ Musik, egal aus welchem Bereich…

      Wir haben sogar unsere Songs von allen Onlineportalen genommen… Da die Alben zum teil auch nicht mehr komplett gekauft wurden.
      Durch die wieder etwas angestiegenen CD Verkäufe hat sich das sogar gelohnt.

      Gelegentlich spiele ich bei nem Jazz-Quintett…
      Größenordnung „Quasimodo“, um mal hier in Berlin zu bleiben…

      Der Älteste ist 50 + und hat einfach keinen Bock mehr… Der muss nen regulären Tagesjob machen, obwohl die Combo für Jazz schon enorm erfolgreich ist…
      Aber wenn man nicht gerade Till Brönner heißt, kannst du knicken davon zu leben…
      Und genau das ist das Problem… So geht es eben der Mehrheit der Musiker (die hobby Musiker und kellerbands die vom grossen Erfolg träumen rechne ich nicht mal ein)…
      Wer wirklich Geld verdient, sind so hupfdolen wie Beyoncé usw.
      Die können zwar nichts, aber werden nett ins Licht gesetzt…
      Und die müssen auch nicht täglich an ihrem Instrument über und arbeiten… Betreiben kein songwriting…

      Solche Leute verdienen an Apple … Das sind aber nur ein paar Hand voll

      • Hmm. Ich denke, wer Spaß am Musikmachen hat, macht auch Musik. Wer das für’s Geld macht und für Ruhm hat nicht verstanden, dass das nicht der Weg ist. Denn das gibt’s nur im Showbiz. Die heutzutage reichen und berühmten sind doch meist gar keine Musiker mehr. Sie sind Entertainer. Sie werden nicht zu Stars weil sie durch gute Musik bekannter werden. Sondern sie werden gemacht. Also liebe Musiker. Vergesst es reich und berühmt zu werden. Die Zeiten der Beatles und Rolling Stones sind vorbei. Heute zählen andere Sachen als gute Musik.
        Ihr versucht ins falsche Business zu kommen. Es heißt zwar noch Musikbusiness, aber es ist Unterhaltungsbranche. Vom Geld regiert.
        Macht eure Musik einfach weil ihr sie macht. Reibt euch nicht auf am finanziellen Aufstieg. Der kommt wenn dann von selbst.

      • @dan: ich stimme dir bedingt zu… Nichtsdestotrotz ist es eben auch nen full-time job… Egal ob mann es liebt oder nicht…
        Und es kostet Energie und Zeit und nerven sich noch zu überlegen, wie man über das Jahr kommt, wenn einem die einnahmen wegbrechen.
        Die meisten Leute die ich kenne, machen Musik weil sie es lieben… Und hören auf, weil sie es sich nicht mehr leisten können… Zumindest ab einem bestimmten alter.

      • Und da liegt nunmal der Fehler. Ihr beschreibt hier ein generelles Gesellschafts – „Problem“ was nichts mit Apple zu tun hat. „Die zwar nichts können…“ Also irgendwas muss Beyonce dann ja deutlich richtiger machen, als ihr ganzen selbsternannten Musikbrains. Was bringt euch ein Song, der musikalisch vielleicht anspruchsvoller ist, den sich aber keine sau anhören will? Tyga als Beispiel macht bestimmt nicht die anspruchsvollste Musik und sitzt oft an eigenen Instrumenten, aber diese Musik läuft halt monatelang in jedem Club und dann auf jedem Handy, so funktioniert die Musikbranche halt. Und obwohl Apple massig Geld hat, können Sie daran auch nichts ändern.

      • @alexis: das ist wie mit den Medien… Die Bild verkauft sich auch am besten… Sollen aber die seriösen Zeitungen deshalb den betrieb einstellen???

        Auch die haben ihre Kunden… Können aber eben nicht (wie damals die Bild)mal einen Tqg gratis in alle Haushalte wandern.

        Apple soll auch nicht die Gesellschaft ändern, aber sie sollen nicht noch schäbigen werden, als es die Gesellschaft nun schon mal ist…
        Und diese drei Monate für lau waren eben auf kosten unzähliger hart arbeitender Musiker.

        Du darfst gerne weiter oben anfangen zu lesen

      • @Sven, auch wenn die Zeit, von der du anscheinend zur Genüge hast zu Schade ist. Nochmal hier eine ernst gemeinte Frage, du gibst an, dass es für dich bzw deine Band quasi KEINEN Mehrwert durch Werbung eines solchen Streams gibt. Schmeißt dabei sämtliche Argumente in einen Topf denunzierst die „Künstler“ die davon profitieren ebenso die die das hören/mögen/streamen…
        Gleichzeitig gibst du aber an, durch Apple ihre Lau Masche quasi finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen etc pp.

        Jetzt die Frage, wenn die elitäre Zielgruppe die eure Musik hört, ohnehin nicht diese Streams hört (kein Mehrwert) wodurch entsteht der finanzielle Verlust für dich/euch?
        Im Gegenteil wäre es sogar möglich, dass Nutzer doch über euer Angebot stolpern („ach ist ja für Lau, höre ich mir mal an“) dies für gut empfinden und somit in Zukunft neuen Input kaufen, kostenpflichtig streamen oder ein Gig besuchen?

        Achja wenn du dich bei euren Auftritten so aufführst wie hier und meinst jeder mit anderer Ansicht ist ein dummbeutel brauchst dich nicht zu wundern, wenn’s in die Hose geht… Nichts für ungut!

      • @jeaf: was geht in die hose?
        wenn man kein mainstream macht, dann weiss man worauf man sich einlässt…

        und (ich hatte es ja schon erklärt): auch „unsere elitäre“ zielgruppe greift natürlich gratisstreamingangebote ab… da ist eben doch jeder auf seinen eigenen vorteil bedacht…
        ebenso hatte ich erläutert, dass onlineangebote die klassischen cd käufe kanibalisieren… aber zum negativen.

      • Es geht nicht in die Hose, weil es kein Mainstream ist, denn in der Tat man ist sich darüber bewusst worauf das idR. hinaus laufen wird. Es war nur angedacht, falls du im realen Leben ein verhalten an den Tag lägst wie du es hier im anonymen Bereich vorgibst, was ich aber stark zu bezweifeln mag. Aus den unterschiedlichsten Gründen.

        Backtotopic:
        @ Streamingdienst:
        Meinst du wirklich dass eure Zielgruppe dieses Angebot abgreift? Die Zielgruppe die bisher aufgrund des mangelnden Angebots an Non-Mainstream Content eher den Weg des klassischen CD Verkauf gewählt hat, wechselt jetzt deiner Meinung nach zum kostenlosen Streaming Angebot? Klar, die Option besteht, aber in der „Masse“ wird das doch definitiv nicht der Fall sein. Dazu hast du bereits „erläutert“ dass dieser Dienst für euch keinen Mehrwert an Werbung oder Reputation nach sich zieht. Ja was denn nu??!
        Aber eine anderen Frage, wer macht denn in eurer Band die Kalkulation?
        Du hast ja schon vorgerechnet was ein Artist von Apple bekommt und das Beispiel aufgeführt das 10.000 Streams für eine Band etwa 72€/$ (auch wenn du anschließend 10$ in den Raum geworfen hast) an Verdienst einbringt. Als Nackte Zahl sicherlich kein Wow Effekt. Aber ab wann wird ein Stream berechnet? Reicht es wenn ich in einen Song nur kurz „rein hören“? Da kommen die 10.000 sehr schnell zu zusammen und das wahrscheinlich deutlich schneller als 15 verkaufte CD`s, dies insbesondere vor dem Hintergrund dass das Streaming nicht beendet ist, sobald der Song einmal „bezahlt“ ist. So wird der Content wieder und wieder berechnet und auch bezahlt, eine CD hält im optimalen Fall viele Jahre und auch ich höre noch CD´s (inzwischen auf einem anderen Medium) die es so kaum noch zu erwerben gibt.
        Gerade für nicht Mainstreaming Bands ist es doch von enormem Vorteil. Als kleines Beispiel:
        Band ACBX hat ein richtig gutes Lied, Lisa hört es im Radio/Club/Partie und möchte nun mehr von dieser Band erfahren, geht in ein klassisches Kaufhaus und hört sich die aktuelle CD an, leider ist (wie ziemlich oft) der Rest der Musik eher mau. Somit entscheidet sich Lisa nicht dazu diese CD zu kaufen, da ihr nur dieses eine Lied gefällt. Nun hat sie aber die Möglichkeit im Streamingdienst ihres Vertrauens sich dieses eine Lied wieder und wieder anzuhören und die Band bekommt so wieder und wieder Geld. Alternativ könnte Lisa auch die „CD“ im Streaming Dienst anhören und die Band bekommt alleine vom „durchhören“ Cent für Cent… Des Weiteren gilt zu beachten dass das Streaming auch ein großer Schlag gegen den Raubkopien Markt ist, denn gerade dieser hat doch die Absätze der Interpreten massiv torpediert. Natürlich nicht von kleinen Band´s wie eure, da der Content nicht interessant genug ist um ihn als Raubkopie zu vertreiben, aber es geht hier auch nicht um die Non-Mainstream Bands ausschließlich, sondern um alle und da sind eben auch die Kommerziellen Interpreten ein Teil des ganzen!
        Zu guter letzt, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich als Otto-Normal Bürger über die CD einer kleiner Band aus Berlin stolpere? Wahrscheinlich ausschließlich über Mundpropaganda, da ist es doch deutlich größer dass ich beim stöbern im Stream aufgrund von Vorschlägen/Treands etc. pp. drüber stolpere, schließlich kostet mich das reinhören als Endverbrauchen im einzelnen nichts… Alternativ gäb es da noch YT, nur da wäre die kalkulation sicherlich noch eine Ecke schlechter.. :-)

        Kurz noch was zu Apple, moralisch sicher fragwürdig, aber eben nicht unüblich bzw unverständlich. Und die Vergleich mit dem Kaufhaus hinken doch auch. Bekomme ich einmal eine Bohrmaschine geschenkt, muss ich mir die nächsten 10-15 Jahre keine neue mehr kaufen, bekomme ich für eine gewisse Zeit ein Abo geschenkt werde ich idR. Monat für Monat mein Geld dort lassen und somit auch dem „Herstellen“ anschließend das Geld zu gute kommen lassen. Dass Apple, die übrigens dabei keine Monopolstellung inne haben, (was moralisch definitiv noch schlimmer wäre) sagt, „Hey, wir bauen eine neue Plattform auf, bieten euch enorme Möglichkeiten aber um die durchbringen müssen wir es erst mal Schmackhaft machen“, ist doch verständlich. Denn unter dem Strich rechnet Apple damit dass das eine Win-Win Situation für alle beteiligten sein wird!

      • @jeaf: leider argumentierst du voll an der realität vorbei…

        streamingdienste bieten für den nicht-mainstream eben absolut keinen mehrwert… und das mit werbung, reputation, zufallswiedergabe usw. mag ja in deinem kopf schön klingen, hat aber mit der realität nichts zu tun…
        du darfst gerne mal der A&R einiger Labels anschreiben oder dich mit Branchenkennern unterhalten…
        auch dieses „zufällige kurze anstreamen“ was du da erwähnt hast, gibt es in der realität nicht…
        noch schlimmer: wenn die leute zufallsstreams betreiben, dann in den ersten ein oder zwei wochen… weil der dienst eben neu und interessant ist.
        die mehrheit der streamnutzer hört sich „seine“ musik an.

        plus der jeweils aktuellen charthits.

        nochmal zu deinem angeblichen widerspruch, obwohl ich das ja auch schon ausgeführt hatte…
        selbst spartenpublikum setzt inzwischen auf streaming… es sind zwar nicht viele, aber macht sich bemerkbar…

        und als musiker oder band hast du eben nichts davon, wenn die deine songs streamen aber nicht kaufen.
        ich hatte vor ein paar wochen die gelegenheit für ein punklabel in NRW einige sachen einzuspielen, da die bands die da im studio waren nicht sonderlich timing-fest waren.
        egal… wie auch immer…
        hatte mich an dem abend bei nem bier noch ganz nett mit dem labelbetreiber unterhalten…
        und selbst im punkbereich macht sich streaming negativ bemerkbar… das hatte ich nicht mal erahnt, weil ich dachte die letzten die streamen sind die typischen punks.
        aber auch da werden eben spotify und co inzwischen genutzt… und der einzige effekt ist, dass die eh relativ überschaubaren cd verkäufe (hier gilt weiterhin das kopieren als kunstform ;) ), noch ein stück weiter in den keller gegangen sind…

        dieses argument mit kostenloser werbung… breiteres publikum…. ist reiner humbuck… es tut mir ja leid dir das so sagen zu müssen.

        und das wilde ausprobieren rechnet sich wie gesagt in den ersten zwei drei wochen… und gerade die entfallen ja… und apple will ja hier auch anscheinend eher ne pauschale abdrücken.
        auch die internen vorschläge der streamingdienste sind keine hilfe… wenn du einmal helene fischer gestreamt hast, wird dir dein dienst wohl nie knorkator vorschlagen…

        wenn es sich für „kleinere bands und labels“ lohnt, dann sind es eben auch mainstream-rock oder hiphop sachen…
        bands die eben nach dem erfolg lechzen und entsprechend produzieren.
        der musikmarkt ist inzwischen recht berechenbar… ich kann dir in 20 minuten einen hit schreiben.
        es hängt am ende nur davon ab, wer den interpretiert.

        jeder halbwegs clevere produzent weiß wie er einen titel zu arrangieren hat, damit er für das massenohr „angenehm“ ist.
        am ende bleibt eben die frage, wen kenne ich… und ist der interpret kompatibel…

        als metal musiker kannst du hässlich sein… da findest du dein klientel…
        als jazzer alt und faltig…
        als punk darfst du wie aussgekotzt aussehen…

        aber willst du wirklich was vedienen, dann musst du eben nen 08/15 arrangement haben, nen song mit 5-6 changes und dazu dem jeweiligen stereotyp entsprechen…

        ganz selten gibts mal ausnahmen… also leute die nen bissel freakig aussehen und dennoch halbwegs erfolgreich in ihrem segment sind.
        das ganze ist übrigen auch eine entwicklung, die sicher mit der massenverbeitung der musiksender begann… dann ihren höhepunkt in castingshows fand und nun im internet bei den streamingdiensten endet.

        es gab mal ne zeit, da hat man sich ne scheibe „probegehört“, weil einem das artwork gefallen hat…
        heute schaut man sich gleich bilder und infos zur band an…

        gut, zeiten ändern sich… so ist das.
        darüber würde ich mich nicht beklagen…

        worüber ich mich aber beklage, sind leute die keine ahnung haben und den „arbeitern“ einer branche erzählen wollen wie es läuft.
        KEIN label, kein halbwegs professionel arbeitender musiker, kein A&R, kein Tourmanager, kein…
        wird dir bei deinen wilden theorien zustimmen.

        das eine ist eben die utopie eines dienstes… wie schön es doch sein könnte…
        das andere ist die realität…
        und es gibt genug streamingdienste um hier von handfesten erfahrungen zu sprechen.

        und auch apple bietet eben nur winen weiteren streamingdienst an… der nich besser oder schlechter als andere ist… und das konsumverhalten der abonnenten wird eben auch dem der anderen dienste entsprechen.

        und ja, kommerzielle interpreten und künstler sind teil des ganzen… machen aber vielleicht 10% bis 20% aus…
        aber generieren eben auch den grössten teil des umsatzes.

      • @ Sven, wenn du schon auf meinen Post eingehst, dann bleibe bitte bei dem was ich schreibe und fasse da nicht sämtliche „fremd“ Posts zusammen und/oder interpretiere sie so wie dir es gerade in den Kram passt.
        Ich gebe dir ja recht, dass das Business sicher nicht leichter wird durch diese Entwicklung und ich gebe dir auch recht, dass das Verhältnis vom Ertrag zum Aufwand nicht immer stimmt und der Mainstream eben so gut wie alles abfischt. ABER ich frage dich, wem willst du damit einen Vorwurf machen? Es gibt glücklicherweise eine freie Musikwahl und wenn es dir eben wichtig ist, deinen Stil durchzuziehen der eben spezieller ist, dann ist das deine Sache. Die Art und Weiße wie du über Mainsteam Interpreten sowie Konsumenten Urteilst zeigt immer wieder deutlich, dass sich die anders denkenden oder aufführenden in ihrer Rolle sich meistens wichtiger nehmen als sie sind. Nach dem Motto, nur anders ist gut der Rest ist nur Kommerzdreck! Aber niemand zwingt dich dazu in diesem Business so zu agieren wie du oder ihr agiert, wenn ich ein Hobby zum Beruf mache und dieses Hobby eben speziell ist, dann muss ich einfach damit rechnen dass der Beruf eine enorm harte Kost wird.
        Ich habe in der Jugend auch viel und lange trainiert, war 5-6 mal die Woche auf dem Sportplatz, unter dem Strich war ich einfach nicht gut genug das es zum Profi gereicht hat, man könnte aber auch sagen ich war einfach anders und der böse Mario Götze greift die Kohle im vorbeigehen ab und ich muss täglich 8 Stunden im Büro sitzen…

        Aber nochmal in kürze zurück zu deinem Posting,
        Wieso sollte es kurzes anstreamen nicht geben? Meinst alle sind so festgefahren, als dass sie immer nur das gleiche Genre hören?
        Von kostenloser Werbung habe ich kein Wort verloren!!
        Wieso verallgemeinerst du immer alle Personen die nicht deinem Gusto entsprechen??
        Wieso solltest du von einem Streaming nichts haben, wenn „Lisa“ bspw. den einzigen Track der ihr von euch gefällt 5 mal täglich hört?

        Ich vertreibe eben keine Theorien, wenn überhaupt dann nur meine Meinung, dazu finde ich es wie schon erwähnt es ziemlich engstirnig von sich auf anderen zu schließen und alles anderen ständig zu denunzieren…

        So leid es mir für dich und deine Jungs tut, aber mache ich Musik die nicht der Allgemeinheit zusagt, dann mag das euch gefallen und den paar tausend die eure Konzerte besuchen ebenfalls und es ist auch euer gutes Recht diese Konzerte zu veranstalten, die Musik zu machen und diesen Geschmack auszuleben, aber es ist eben auch euer Problem wenn dann dabei nicht das rum kommt, was ihr euch erhofft/erwartet oder erwünscht…. UND es gab und gibt so gut wie aus jedem Genre Künstler die mit dem was sie machten einfach gut genug waren um damit auch finanziell erfolgreich zu werden.
        Da wäre es auch nicht an einem Streaming Dienst gescheitert…

        Aber wie stellst du dir eigentlich die Zukunft auf diesem Markt vor?
        Nichts für ungut, aber es macht doch ziemlich den Eindruck als dass du ziemlich gefrustet mit der allgemeinen Situation zu sein scheinst und jetzt mit dieser Entwicklung eben ein Ventil siehst diesen an dieser Stelle schön ablassen zu können!

  • Sehr gut, alles andere hätte für einen Image Schaden gesorgt…

  • Sehr gut geplantes Marketing ;)

    Jetzt steht in jeder Zeitung, dass Apple Music so toll ist und die Künstler in der Probephase aus eigener Tasche bezahlt, fairster Streaming Anbiete etc.

    Gute Werbung oder?

    Wäre das seit beginn so gewesen, hätte man es nur nebenbei aufgeschnappt.

    Wie viel Geld die gute Frau Swift wohl bekommen hat ? :)

  • Naja das mit Amazon ist nicht so ganz richtig, die haben für Studenten 1 Jahr!!!! „Probe-Mitgliedschaft“!
    Das geht jedoch auf Kosten von Amazon selbst.
    Deswegen fand ich das von Apple auch nicht richtig und finde es gut dass sie die Künstler jetzt bezahlen wollen während dieser Zeit!:)

  • Na wer hier wohl das Opfer ist. Es hat niemals wer was anderes behauptet, dass man am Ende immer profitiert. Aber bei Applemusic wäre es genauso. Nennt sich dann Kundengewinnung und Bindung und danach wird kassiert.

  • Wie hinterweltlerisch ihr denkt. Kann ja nicht wahr sein. Das Internet funktioniert anders als ein Ladengeschäft. Außerdem, wer hat gesagt, dass Künstler nicht vor Tailor Swift bezahlt worden wären? Vielleicht hat sich Tailor Swift mal eben geirrt? Ihr nehmt immer alles als wahr an, nur weil es in euer Negativ-Bild passt.

  • Lächerlich! Nur weil Eddy das so schön formuliert, damit sich Tailor und andere Musiker verstanden fühlen, heißt das längst nicht, dass sie nicht entlohnt worden wären. Seid nicht so naiv und interpretiert alle Aussagen wie ihr sie verstehen wollt. Daran ist nichts zufällig. ;-)

  • Was regt sich die Swift eigentlich auf. Auf Napster ist ihr neues Album auch nicht.
    Da würde Sie aber Geld dafür bekommen. Es gibt da kein kostenloses hören mit Werbung,
    so wie bei Spotify. Da gibts nur den Probemonat, danach mußt du zahlen.
    Also warum gibts dann Ihr neues Album nicht bei Napster. Sie will ihr Album einfach nur
    verkaufen. Das ist alles. Würde mich sehr wundern, sollte das neue Album doch bei Apple Music wirklich von Anfang an angeboten werden. Beatles, Rammstein, AC/DC, Metallica, Die Ärzte wird es bestimmt auch nicht bei Apple Music geben. Oder?

  • 1. Kennst du Versalien?
    2. Gar nicht wird nicht zusammen geschrieben.
    3. Taylor Swift „größer“ als alle anderen Künstler? Hast du auch Beweise, die ich mir angucken kann… wenn ich mir die Tränen weggewischt habe.

  • Ich kann jetzt sagen, dass Taylor Swift ne dumme Kuh ist, weil die alte vor Kohle nicht in den Schlaf kommt und DANN NOCH Forderungen stellt.

    Ich kann ihr aber auch gratulieren, denn sie hat ihren Status ausgenutzt, um kleinen Indiebands ein paar Euro mehr in die meist sehr klammen Kassen zu spülen.
    Da ich positiv denke, sollte man der Swift wohl danken für diese Pionierleistung.

    All den Klappstühlen, die hier alles kostenlos haben wollen, sei gesagt, dass Bandequipment schweineteuer ist und nicht nur ein Hobby darstellt für die meisten. Wer ne Platte aufnimmt, nimmt selbst für kleinste Miniproduktionen mindestens mittlere bis hohe, vierstellige Beträge in die Hand.

    Dass die Mucker sich ihre Ausgaben auch gerne wieder reinholen möchten, ist ja wohl mehr als legitim. Und wer davon leben kann, sollte auch nicht verurteilt werden. Diese ganze Umsonst-Mentalität kotzt einen so ein bisschen an.

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