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App Store 2.0: Neue In-App-Abos, neue 70/30-Regelung

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33 Kommentare 33

Der Zeitpunkt der Apple-Ankündigungen, die das Unternehmen heute über mehrere US-Medien kommunizieren lässt, ist ungewöhnlich: Nur sechs Tage vor dem Start der WWDC-Entwicklerkonferenz informiert das Marketing-Team Cupertino jetzt über drei gravierende Änderungen im hauseigenen Software-Kaufhaus.

schiller

Neuerungen, die Apples Phil Schiller im persönlichen Gespräch mit den amerikanischen Webseiten loopinsight.com, daringfireball.net und theverge.com ausplauderte. Und: Neuerungen, die es in sich haben.

Zum einen wird Cupertino zukünftig Reklame-Plätze im App Store verkaufen, zum anderen ändert der Konzern die bislang gültigen Monetarisierungs-Angebote.

Neue 70/30-Regelung

Zukünftig, dies bestätigte Apples Phil Schiller im Gespräch mit US-Medien, wird Apples nicht mehr grundsätzlich 30% des erzielten Verkaufspreises einbehalten. Zwar wird der Konzern im ersten App Store-Jahr neuer Applikationen nach wie vor die Hand aufhalten, verspricht aber sich in den folgenden Jahren zurückzuziehen und nur noch 15% der Einnahmen zu kassieren.

85% des erwirtschafteten Ertrages sollen zukünftig bei den Entwicklern verbleiben.

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Die neue Apple Steuer: Entwickler bekommen ab dem 2. Jahr mehr vom Umsatz ab

Neue In-App-Abos

Neue In-App-Abos mit über 200 unterschiedlichen Preis-Strukturen sollen Entwicklern die langfristige Monetarisierung ihrer Angebote vereinfachen. Die Abo-Preise sollen sich während der Laufzeit anpassen lassen und können dynamisch auf das Nutzer-Wachstum reagieren.

Den zahlenden Kunden soll die Möglichkeit eingeräumt werden laufende Abos zu verlassen, herauf und herabzustufen:

Customers will also be able to upgrade, downgrade or even side grade subscriptions, if those options are available to them. Developers will be able to choose one of over 200 subscription price points, and they can create territory specific prices, making subscriptions even more flexible. If a developer chooses to increase the subscription price, customers will be notified and they will have to authorize that increase.

Warum jetzt?

Informationen, für die die Bühne der Entwickler-Konferenz prädestiniert gewesen wäre. Warum also (eine Frage, die sich geradezu aufdrängt) informiert Apple heute über einige der größten Änderungen seit dem Start des App Stores? Uns fallen auf die Schnelle drei Optionen ein:

  • 1. Apple hat ein so umfangreiches Programm für die WWDC-Keynote, dass kein Platz mehr für die App Store-Änderungen war.
  • 2. Apple will nicht, dass die WWDC-Berichterstattung von Diskussionen über Werbebanner und zusätzliche Abo-Preise beeinflusst wird.
  • 3. Apple Informiert auch auf der WWDC-Bühne über die Änderungen, will sich mit der heutigen Vorankündigung aber gegen eine mögliche Schrecksekunde absichern.

Denn, nicht vergessen: Nächsten Montag gehören die heute vorgestellten Neuerungen bereits zu den „Old-News“ der vergangenen Woche…

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08. Jun 2016 um 20:04 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    33 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Warum Schrecksekunde? Das ist für die Entwickler doch positiv

  • 1. nö
    2. Jepp
    3. auch

    Schade das ein Konzern wie Apple eben auch wie alle Börsen Unternehmen nicht satt genug werden können.

    Letztendlich geht das irgendwann wieder massiv zu Lasten der Verbraucher.

    • Sie schrauben ihre Einnahmen um die Hälfte herunter. Welches andere Unternehmen macht sowas (bzw, kann sich sowas leisten ;-) ? ) klar hatten sie schon immer viel vom Kuchen aber auch wenn sie auf 10% runtergehen würden fände sich jemand der meckert dass man ja auch auf fünf runtergehen könnte oder ganz auf Einnahmen verzichten könnte …

      • Fraglich ist, welche Kosten Apple hat. Er stellt 24/7 ein AppStore bereit und wickelt alle Kaufabwicklungen und teilweise mit Steuer ab. Deshalb ist 0% unmöglich. Einmal versuchte ich die Kosten zu ermitteln und die liegt ungefähr zwischen 7% und 13%. Sonst würde es Verluste machen.

      • Wie bist du denn auf dieses Ergebnis gekommen? Es gibt ja keine offiziellen Zahlen.
        Sicherlich könnte Apple den App-Store auch mit 0% anbieten. Die kostenlosen Apps werden von Apple ja auch mit Verlust gehostet. Kartellrechtlich müsste das auch in Ordnung sein, wenn man damit keinen anderen Anbieter verdrängt. Und Konkurrenz zum App-Store gibt es ja nicht.
        Ich könnte mir vorstellen, dass Apple bei 15% nichts mehr verdient. Das könnte aber als Anreiz dienen, dass alte Apps weiterentwickelt werden.

      • @1984: Die Reduzierung betrifft nach Schillers Aussage AUSSCHLIESSLICH Apples Anteil an ABO-Einnahmen und NUR Abos, die länger als ein Jahr laufen – Deine Aussagen sind darum Quatsch.
        (Wer Artikel im englischen Original lesen kann, ist klar im Vorteil…)

  • Ich hoffe, da kommt noch mehr, die wichtigsten Baustellen wurden gar nicht adressiert:
    1. Bezahlte App-Updates. Mit der Möglichkeit, freiwillig die alte Version weiter zu nutzen. Und der Garantie, nach Kauf einer App mindestens 1 Jahr kostenlose Updates zu erhalten

    2. Familienfreigabe für bestimmte InApp-Käufe. Es kann doch nicht sein, dass z.B. Zeitschriftenabos mehrmals bezahlt werden müssen. Dafür gibt es in der echten Welt ja auch kein Äquivalent

  • Ich wollte einfach nur sagen das ich eure Beiträge einfach nur klasse finde.
    Danke!

  • Das Beste kommt erst noch: auf dem teuer bezahlten Gerät bekommt man jetzt, während man im App Store surft um Geld auszugeben, auch noch Werbung eingeblendet.

    Und damit überläuft das Fass aber definitiv….

      • Und ja. Die Samsung Dinger sind auch nicht billig.

      • Google hat aber quasi das Geschäftsmodell erfunden und in den Anfängen klar kommuniziert. Apple kommt aber wie der Wolf im Schafspelz daher. Nur Mist abliefern. Wenns nicht läuft, melken wir die Kuh eben an anderer Stelle. Profit, Profit, Profit. Dir muss dass doch auch sauer aufstossen. Erst über Google gestänkert und jetzt im selben Sumpf stecken. Aber Apple darf das ja bei dir. Apple darf bei dir alles machen. Grandios.

      • Guter Einwand.
        Jetzt noch die Abos mit fragwürdigen Methoden unterjubeln und die Ausstiegsklauseln verschärfen. Wie bei Jamba.
        Dann billigere Hardware verwenden. Das können wir problemlos mit der Qualität eines China-Herstellers vergleichen.
        Softwareupdates könnte man auch noch billiger herstellen, wenn man weniger wert auf Qualitätssicherung legt. Andere bekommen schließlich gar keine Updates.
        Damit könnte man die Gewinnmarge kurzfristig sicherlich noch einmal ordentlich steigern.
        Das einzige Problem wären die Kunden, die bei Apple sind, weil die etwas besseres wollen, als diesen anderen Misst. Aber die können doch wechseln. Dann kann man auf Apple Seiten auch wieder selig in den Kommentaren lesen, wie schön es doch in Apples Paradies ist, ohne diese ganzen kritischen User.

      • Ja, sehr gut. Je weniger Unterschied zw. Apple und Google, desto weniger lohnt sich die Anschaffung eines teuren Apple Gerätes. Kurzsichtigkeit wo es nur geht und der nächste Apple CEO darf’s dann ausbaden :-).

  • Is doch super für die Emtwickler! Und die Anzeige im App Store stelle ich mir jetzt auch nicht soo super schlimm vor. Dann bekommt man wenigstens mal das amezeigt nach dem man sucht! Daumen hoch!

  • Bin zwar kein Fan von „gesponserten App-Vorschlägen“, aber in der Art und Weise ist es OK.
    Es ist klar ersichtlich das es ein Ad ist und man sieht es nicht oft. Ich hoffe dadurch können kleine und neue Entwickler profitieren.

  • Ein Indiz das es nicht mehr so toll läuft wie zur Gründerzeit. Ich habe schon Monate keine App mehr gekauft. Das liegt aber an den Inhalten und das es interessante Spiele nur noch als free to play gibt. An mir wird’s wohl nicht liegen. : )

  • Na endlich.
    Wird auch Zeit. Ich hoffe somit das folgendes Eintritt:
    1.) Zukünftige Apps können vom Update ausgeschlossen werden
    2.) Tolle und MustHave Apps die Monat für Monat weiter entwickelt werden erhalten so nun auch weiterhin Geld, für 2 Apps würde ich sogar das bezahlen, dazu gehört meine Kalender-App und AirVideo
    3.) Andere Apps können so nicht einfach „zu Tode“ geupdated werden, wenn eine App funktioniert und macht was sie soll, kann ich dabei bleiben ohne Angst haben zu müssen das bei der nächsten Version wieder alles kaputt ist
    4.) hoffe ich das Entwickler es nicht übertreiben. Updates müssen das Geld wert sein, ich denke aber das nun jeder seinen „kleinen Beitrag“ mit „Fehlerbehebungen“ betitelt, kein Mehrwert dabei rauskommt und trotzdem Geld dafür verlangt wird.

  • Ja für iOutbank wird sich ja dann nix ändern wenn sie Jährlich neu abzocken wollen kommen sie in dem Genuss der 85%

  • Abos statt InApps. Wenn Pest die Cholera ablöst. :-/

    Warum, um Himmels willen, nicht schlicht und ergreifend vergünstigte Updates für Bestandskunden?!
    Himmel Herrgott Sakra!

  • Oh, 5 Minuten Freude am Morgen: Apple reduziert die Gebühren im 2. App Jahr auf 15%! Super! Endlich mal eine Maßnahme, die es unterstützt wenn man seien App langfristig entwickelt und nicht nach dem ersten Boom aufgibt und die nächste entwickelt…

    Dann die Ernüchterung: Die 15% Regel gilt scheinbar nur für Abos: Läuft ein Abo länger als 1 Jahr, werden ab dem zweiten Jahr nur noch 15% Gebühr fällig. Bei Kauf-Apps und In-App Käufen bleibt aber scheinbar alles beim Alten. Das sollten im Artikel eindeutig erwähnt werden!

    Damit wäre auch klar, warum Apple das vor der WWDC veröffentlicht. Das Ganze hat rein gar nichts mit Unterstützung für die Entwickler zu tun sondern ist Umsatzmaximierung von Apple. Auf den ersten Blick hört sich das super an, aber dann kommt wie gesagt ganz schnell eine große Ernüchterung.

    Aus Entwicklersicht ist klar: Eine App langfristig zu Pflegen und weiter zu entwicklen lohnt sich schlicht und einfach nicht. Abos und bezahlte Updates haben bei den Nutzern (wie man hier auch oft genug lesen kann) keinen besonders guten Ruf. Das können sich nur Spiele leisten, bei denen die Nutzer scheinbar gerne für jeden Blödsinn bezahlen. Aber eine gute Produktiv App ist sofort ein verbrecherisches Abzock-Teil, wenn man hierfür jedes Jahr 2 EUR zahlen soll…

    Verzichtet man auf Abos und bezahlte Updates, verdient man an jedem Nutzer also nur einmal. Weiterentwicklung und Pflege lassen sich also nur durch immer neue Nutzer finanzieren. Gleichzeitig fordern die bestehenden Nutzer kostenlosen 24/7 Support und bedanken sich 1-Sterne Bewertungen wenn ihnen nach einem kostenlosen Update die neue Farbe nicht gefällt.

    Deshalb gibt es im Store jede Menge tote Apps, die zum Start einen kurzen Boom erlebt haben und dann quasi aufgegeben wurden. Bei „alten“ Apps (länger als 1 Jahr im Store) die Gebühren generell auf 15% zu senken, wäre von Apple also ein großer Schritt zu mehr Qualität gewesen. Natürlich verzichtet man damit auf einen Teil der Einnahmen, fördern aber das Angebot und damit mittelfristig vermutlich auch die Einnahmen.

    Das Problem der langfristigen Monetarisierung will Apple nun scheinbar lieber mit Abos lösen. Ob das bei der allgemeinen Einstellung der Nutzer sinnvoll ist, halte ich für fraglich. Selbst wenn ja, dann ist die Zahl der Nutzer, die ein Abo länger als ein Jahr betreiben vermutlich eher gering. Der Teil der Einnahmen die tatsächlich mit 15% Abgerechnet werden also vermutlich nicht sonderlich hoch.

    Von Apple eine „Große Geste“ mit viel Schein und Eigennutz, aber keinen echten Vorteilen für die Entwickler. Schade, denn schließlich erwirtschaftet Apple einen guten Teil seiner Gewinne mit dem App Store.

  • Wird es nun doch bald Amazon Instant Video auf dem Apple TV geben? :)

  • Ich kann diese geldg.eilen Fr.essen dieser Apple-Bonzen schon nicht mehr sehen …

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